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Anwohner machen klar: „Wir wollen kein Neubaugebiet am Schwerter Wald!“

Anwohner machen klar: „Wir wollen kein Neubaugebiet am Schwerter Wald!“

Ein Teil der Bürgerinitiative Schwerterheide vor den Flächen in der Waldstraße. Foto: Lukas Pohland

Schwerte. Die Immobilien Entwicklungsgesellschaft Schwerte (IEG) – eine Gesellschaft der Stadtwerke, Sparkasse und Stadt – hat zwei Grundstücke an der Waldstraße gekauft. Diese liegen in unmittelbarer Nähe zum Schwerter Wald. Langfristig sei eine Bebauung geplant. Was die Anwohner darüber denken.

Eine Immobiliengesellschaft kauft zwei Grundstücke, die aktuell noch als landwirtschaftliche Fläche dienen. Der Gedanke, dass die IEG an dieser Stelle künftig keine Maisfelder unterhalten möchte, dürfte nicht fern liegen. Dies gab sie gegenüber Medien auch bereits offen zu. Damit trifft sie nicht auf Zustimmung bei den Anwohnern.

„Wir wollen die Umwandlung der Äcker in Bauland an der Waldstraße verhindern“, erklärt die neugegründete Bürgerinitiative Schwerterheide auf ihrer Website. Das Hauptargument der dortigen Anwohner: Es handelt sich bei den beiden Flächen um Landschaftsschutzgebiete mit angrenzendem Naturschutzgebiet. „Würde eine Bebauung der Fläche, unabhängig vom Umfang erfolgen, würde sich ein entsprechender Lärm- und Zivilisationsdruck auf die geschützten Flächen und deren Bewohner ergeben“, erklärt Jens Mackner (Rechtsanwalt in Dortmund) als Sprecher der Initiative.

Weitreichende Versieglung

Die Bebauung würde also zu entsprechenden Emissionen führen, meint die Initiative.  Mackner: „Dieser Ausverkauf der landwirtschaftlichen Flächen führt aber auch zu einer weitreichenden Versieglung und dem Umstand, dass ein bisher noch ländlich geprägter Rückzugsraum der Stadt Schwerte nahezu vollständig versiegelt wird.“

Die Initiative wandte sich daher, per offenen Brief, an die Politik. „Bislang entstand leider der Eindruck, dass sich die Fraktionen der CDU und SPD bereits in der Weise verständigt und positioniert haben, dass die Entwicklung der vorgenannten Fläche bereits außerhalb der politischen Gremien beschlossen wurde“, berichtet Jens Mackner, nach Gesprächen mit Vertretern der Stadt und Parteien.

Der offene Brief ist hier nachzulesen:

Offener Brief

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