Schwerte – Die Güterhalle am Ende der Margot-Röttger-Rath-Straße soll, wenn es nach dem VSI Schwerte e.V. (Verein für soziale Integrationshilfen), die Theaterwerkstatt Studio 7, Faktor Ruhr, die Bürgerstiftung Rohrmeisterei und der Ruhrakademie geht, zum neuen Treffpunkt von Jugendlichen werden. Im Februar veranstalten die Initiatoren einen Vor-Ort-Termin, zu dem auch die Presse eingeladen wurde. Mit von der Partie war der Stadtplaner und damaliger Bürgermeisterkandidat Adrian Mork.
Als Stadtplaner da gewesen, oder doch nicht?
Adrian Mork selbst gab damals (laut Medienberichten) an, dass er seinen Sonderurlaub extra für diesen Termin kurzzeitig beendet hätte. In einer aktuellen Medieninformation beteuert die Stadtverwaltung allerdings: „Überlegungen, die Halle für Jugendkultur zu nutzen, sind der Verwaltung offiziell bisher nur aus der Presse bekannt und müssten erst durch entsprechende Untersuchungen am Gebäude auf eine Faktenbasis gestellt werden.“ Auch Stadtplaner Mork wird in der besagten Medieninformation zitiert. Er erzählt: „Die Stadtverwaltung ist bisher kein Projektpartner, freut sich aber auf den anstehenden Dialog.“
Adrian Mork freut sich also auf den anstehenden Dialog. Ob der Dialog gemeint ist, den er bereits im Februar mit den Projektpartnern geführt hat? Diese Frage wird wohl unbeantwortet bleiben: „Der Pressemitteilung ist nichts weiter hinzuzufügen. Darüber hinaus werden Äußerungen von Wahlbewerbern durch die Stadt Schwerte, auch nach beendetem Wahlkampf, nicht kommentiert.“, teilt Stadtsprecher Carsten Morgenthal, unserer Redaktion auf Nachfrage mit. Scheinbar war er also doch nur als Bürgermeisterkandidat, und nicht als städtischer Mitarbeiter bei dem damaligen Termin.