Schwerte – Gleich vier Schwerter Institutionen, unterstützt von der Stadt Schwerte, luden zu einem Pressegespräch ein an einen ungewöhnlichen Ort ein: Die Rohrmeisterei, der Verein für Soziale Integrationshilfe, das Theaterensemble Studio 7, sowie die Ruhrakademie. Gemeinsam kündigten sie ein Projekt an, das sowohl ein kulturelles Experiment, als auch ein wichtiges Stück Jugendarbeit in Schwerte werden könnte.
In Schwerte soll ein neuer Kulturraum entstehen. Die ehemalige Güterhalle in der Margot-Röttger-Rath-Straße, südlich vom Schwerter Bahnhof, steht seit Jahren fast komplett leer, ein Bruchteil der Fläche wurde von der Stadt als Lager genutzt. Nur die Graffitis an den Wänden zeigen, dass diese Halle hin und wieder von einzelnen Leuten aufgesucht wird. Davon abgesehen blieb die Güterhalle jahrelang ungenutzt. Doch aus genau diesem Gebäude soll jetzt mehr werden.
Kunst, Relaxen und vieles mehr
Ein Treffpunkt für Jugendliche und auch andere Menschen, denen in Schwerte freie Räume fehlen, um sich auszutauschen, für künstlerische Projekte, oder einfach nur zum Chillen. Auch Menschen, denen soziale Anbindungen fehlen, sollen dort in Zukunft willkommen sein. Der Kreativität der Leute sind keine Grenzen gesetzt – nach Auskunft der Initiatoren kann man sich sowohl Konzerte, als auch Kino- oder Theaterabende, Workshops oder Parties in der Halle vorstellen.
Räume sollen Perspektiven bilden
Denn: „Schwerter Bürger, Junge, Alte, Kreative und Künstler brauchen Räume, große Räume, die interessante neue Perspektiven bieten.“, so erklärten es die vier Initiatoren des Projektes in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Wichtig sei dabei insbesondere, dass der jetzige Charakter der Halle erhalten bleibt, damit sich die derzeitigen Benutzer des Gebäudes, etwa die Graffitikünstler und andere, auch weiterhin dort wohl fühlen.
Der Name des Projekts? Studio 7! Der Name hängt damit zusammen, dass der Schwerter Bahnhof insgesamt sechs Gleise hat. Gewissermaßen das siebte Gleis in Schwerte, das soll dieser soziale Treffpunkt werden. 2019 soll das Projekt starten, bis dahin wird die Halle noch einmal von der Deutschen Bahn genutzt. In der Zwischenzeit könnten schon erste Projekte im Außenbereich der Halle stattfinden. Man darf gespannt sein, wo das Gleis 7 in Zukunft hinführt.
