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Schwerter Proteste haben Erfolg: Ruhrtalradweg nicht über Villigst

Schwerter Proteste haben Erfolg: Ruhrtalradweg nicht über Villigst

Die aktuelle Streckenführung des Ruhrtalradwegs. Bild: Stadt Schwerte

Schwerte. Nachdem die Stadt Schwerte mit der Umleitung des Ruhrtalradwegs über Hennen, Rheinen und Villigst nicht einverstanden war und das Aufstellen entsprechender Hinweisschilder auf Schwerter Stadtgebiet nicht vornehmen wollte, hat der RVR reagiert und führt den Radverkehr nun von Rheinen aus über die Ruhrtalstraße bis zum Wellenbad und von dort auf die bekannte Streckenführung des Ruhrtalradwegs.

Um für die Sperrung des Ruhrtalradwegs auf dem Gebiet des Hofes Theymann in Iserlohn-Hennen eine alternative Strecke zu finden, hatte der RVR die so genannte Südumgehung über den Ohler Weg nach Hennen, von dort entlang der Hennener Straße nach Rheinen, über den Rheinener Weg nach Villigst und von dort über die Villigster Straße zur Kreuzung Ruhrbrücke als Umleitung vorgeschlagen. Die Einrichtung einer Umleitungsstrecke wird nötig, weil der Abschnitt zwischen Ruhrtalstraße/Zum Wellenbad und dem Lenninghauser Weg vom 15. April an gesperrt wird. Die Familie Theymann hatte sich dazu entschlossen, nachdem es immer wieder zu gravierenden Auseinandersetzungen mit Radfahrerinnen und Radfahrern gegeben hat und man mit der Stadt Iserlohn keine zufriedenstellende Lösung finden konnte.

Nach eingehender Überprüfung kam die Stadt Schwerte aber zu dem Ergebnis, dass kilometerlange Abschnitte, die in den letzten Jahren von der Stadt Schwerte aufwendig und ressourcenintensiv hergestellt wurden, sowie die Schwerter Innenstadt und wichtige Anschlusspunkte durch die Umleitung ausgeklammert werden, die Umleitung somit nicht akzeptiert werden kann. Darüber informierte sie den RVR. Der hat nun nach eigenen Aussagen die Umleitung aber trotz Sicherheitsbedenken über die Ruhrtalstraße ausgeschildert.

Die Haltung der Stadt Schwerte hatte schon Gabriele Stange auf einem Ortstermin bekanntgegeben. „Es hat von Seiten der Stadt Iserlohn bisher keine Kontaktaufnahme mit der Verwaltung der Stadt Schwerte bezüglich einer neuen Radwegeführung gegeben“, bedauert die Referentin des Bürgermeisters. „Wir finden es sehr schade, dass es hier nicht rechtzeitig zu einer Kommunikation gekommen ist, um gemeinsam möglichst gute Lösungen zu finden.“ Die jetzt vom RVR angebotene Streckenführung „entspricht unter den genannten Aspekten schon eher unseren Vorstellungen“.

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