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Ergste: CDU beantragt Planungsstopp von Windkraftanlagen

Ergste: CDU beantragt Planungsstopp von Windkraftanlagen

Symbolbild

Schwerte. Erneuter Versuch den geplanten Bau von Windkraftanlagen in Schwerte-Ergste zu stoppen: die CDU-Fraktion beantragt, „sämtliche weiteren Planungen des Bauvorhabens Windkraftanlagen in Schwerte-Ergste zu unterbinden und die Errichtung dieser und weiterer, ggf. geplanter zukünftiger Anlagen zu untersagen“.

Die ABO Wind AG möchte im Raum Schwerte-Ergste, südlich der JVA im Bereich „Oberes Wannebachtal“, eine Windkraftanlage errichten. Die Aktiengesellschaft ist ein Projektentwicklungsunternehmen für Anlagen der Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen mit Sitz in Hessens Landeshauptstadt Wiesbaden.

„Der geplante Standort befindet sich im Wald, welcher nur zu diesem Zweck geöffnet werden müsste“, berichtet der stellv. CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Krause. Zur Errichtung müsse man etliche Are bis Hektar an Wald vernichten und den Boden versiegeln. Die Versiegelung sei dabei permanent. Zudem würden abermals Flächen in einem Bereich versiegelt, welche zur Zeit als Wasseraufnahme-/Wasserspeicherfläche dringend benötigt würden.

„Zum Zwecke der Anbindung an das Stromnetz und der Zuwegung werden ebenfalls einige Ar an Fläche dauerhaft versiegelt und gehen der Natur unwiderruflich verloren, Vegetationsschichten werden für lange Zeit gestört.
Im Falle eines Brandes (in naher Vergangenheit des Öfteren geschehen) wäre die Feuerwehr nicht in der Lage, den Brand und dessen Ausbreitung, bei anhaltender Trockenheit mit weitreichendem Funkenflug, zu kontrollieren“, bilanzieren die Christdemokraten.

Gerade in diesem Bereich, wo eine bedrohte Vogelart ihr Revier und Brutgebiet habe, sei das Vorhaben aus ökologischer Sicht fatal. Ebenso sei der Aufstellungsort ein bekanntes Revier von Zwergfledermäusen. Ein Faktor, der weitere starke Störungen der Anwohner bedeute, sei der Schattenwurf der Flügel, bezogen auf die enorme Höhe des Windrads und des Standorts.

Gleichzeitig zeigen sich die Christdemokraten grundsätzlich offen für Windkraftanlagen: „Es gibt geeignetere Standorte, bei denen Mensch und Tier weniger beeinträchtigt, vertrieben, oder sogar getötet werden.“

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