Schwerte. Der Ortsverein Schwerte von Bündnis 90/Die Grünen durfte den Besuch von der Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur in den Büroräumen der Schwerter Grünen in Empfang nehmen. Auch der örtliche Direktkandidat Hans-Christian Hierweck war bei dem Gespräch dabei.
Die Spitzenkandidatin führte zuerst ein Gespräch mit dem Schwerter AK Asyl, bei dem es um die kürzlich erfolgte Abschiebung einer Familie ging und die staatliche Unterstützung von ehrenamtlichen Initiativen im sozialen Bereich. Neubaur betonte, dass der Termin schon lange vor den Angriffen Putins geplant war und nun umso wichtiger und präsenter sei. „Wir müssen auf eine gute und humanitäre Art und Weise mit Geflüchteten umgehen. Wir müssen Wohnungsraum und den Zugang zum Arbeitsmarkt sowie Möglichkeiten für Ausbildungen schaffen, für alle Menschen. Diese Themen dürfen keine Konjunkturthemen sein, sondern eine kontinuierliche Aufgabe einer Partei und wir nehmen diese Aufgaben sehr ernst. Auch die Geflüchteten sind Teil unserer Gesellschaft.”
Die Politikerin erklärte nicht nur den Umgang mit der aktuellen politischen Situation und den vielen Menschen, die derzeit aus ihrer Heimat flüchten müssen. Sie erklärte auch, welche Themen ihr darüber hinaus besonders wichtig sind. „Seit dem Krieg haben wir eine neue Realität. Wir müssen weg von Kohle, Gas und Diktatoren und hin zu erneuerbaren Energien. Wir müssen in Zukunftsaufgaben- und ausgaben investieren und Lösungen für die Klimakrise finden. Die Politik in Deutschland muss sich darauf verständigen, in eine gute Zukunft zu investieren.” Mona Neubaur spricht sich für eine Mobilitätswende, bezahlbares Wohnen und eine gelungene Infrastruktur aus. „Das muss auch in den Kommunen passieren. Die Politik soll den Kommunen Geld zur Verfügung stellen, um sie handlungsfähiger zu machen. Wir möchten und müssen diese Aufgaben auch in schwierigen Zeiten voller Verantwortung angehen.”
Auch dem Direktkandidaten Hans-Christian Hierweck liegen besonders die Themen Klimaschutz und Verkehrswende am Herzen. „Die Planung von Rad-und Fußwegen muss beschleunigt werden. Der Fokus soll auch auf die Schwächeren gelegt und das Auto zweitrangig werden. Leider wurde bisher in Schwerte nicht so geplant und das ist jetzt dringend notwendig. Ich sehe zum Beispiel, dass es in Dortmund viel schneller voran geht. Ein wichtiger Punkt sind auch Fachkräfte. Als Land sollten wir uns Gedanken dazu machen, wie wir das Potenzial von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt integrieren können. Geflüchtete sollen an der Gesellschaft teilhaben und Arbeit gehört ganz klar dazu.”
