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Bürgerantrag Charta Faire Metropole Ruhr 2030: Ratssitzung soll darüber entscheiden

Bürgerantrag Charta Faire Metropole Ruhr 2030: Ratssitzung soll darüber entscheiden

In der nächsten oder übernächsten Ratssitzung wird weiter über den Bürgerantrag zur Charta faire Metropole Ruhr 2030 beraten. Foto: Laura Szymura

Schwerte. Am Dienstagnachmittag beriet der Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden (ABB) über das Beitreten zur Charta der fairen Metropole Ruhr 2030. Dazu müssten sieben Ziele der Charta und damit einhergehende Verpflichtungen umgesetzt werden.

Die Ziele beinhalten die  Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, in denen die Einhaltung von Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation nachgewiesen werden muss, die Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, die darüber hinaus den Kriterien des Fairen Handels entsprechen, die Unterstützung der Fairtrade- Towns-Kampagne, die Unterstützung der Projekte von Unternehmen, die den Fairen Handel fördern, die Erhöhung der Anzahl von Fairtrade-Schools, Fairen KITAs und Fairen Jugendhäusern, die Thematisierung des Fairen Handels und der Fairen öffentlichen Beschaffung im Rahmen der Städtepartnerschaften sowie die Benennung einer Ansprechperson für Fairen Handel/Faire Beschaffung.

Der Beitritt zur „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“ verpflichtet die Stadt Schwerte, sich zu den sieben Zielen der Charta zu bekennen und im Verwaltungshandeln umzusetzen. „Bislang haben sich ganz viele Ehrenamtliche damit beschäftigt. Jetzt wäre es an der Zeit, dass die Stadt Schwerte dazu beiträgt. Der Mehraufwand hält sich in Grenzen“, so Gernot Folkers von der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Schwerte. Nach Einschätzung der Verwaltung könnte die Stadt Schwerte der Charta beitreten. Die Ziele müssten somit bis 2030 umgesetzt werden. Die Umsetzung der Zielen würde sich finanziell auswirken. „Wir hätten auf jeden Fall höhere Kosten, die sich wahrscheinlich aber in Grenzen halten würden. Die Organisation ist machbar und eher kostengünstig“, so Jona Groth.

Nach Vorschlag der Verwaltung und einstimmiger Mehrheit wurde der Antrag in die nächste oder übernächste Ratssitzung verlegt. Darüber hinaus setzen sich Jona Groth und die Steuerungsgruppe zusammen, um bis dahin einen Entwurf zu erarbeiten.

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