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Corona-Fall am RTG: Kreis sagt nichts – Testungen erfolgen nicht

Corona-Fall am RTG: Kreis sagt nichts – Testungen erfolgen nicht

Das Ruhrtal-Gymnasium. Foto: Lukas Pohland

Schwerte. Am Ruhrtal-Gymnasium Schwerte (RTG) gibt es einen bestätigten Corona-Fall. Dies geht aus einer entsprechenden Meldung der Schulleitung hervor. „Am vergangenen Wochenende ist ein Mitglied der Jahrgangsstufe Q2 positiv auf Covid 19 getestet worden“, erklärte Schulleiterin Bärbel Eschmann.

Ihrer Schule habe das Gesundheitsamt Unna mitgeteilt, dass eine individuelle Kontaktpersonennachverfolgung nicht mehr zu gewährleisten sei. „Im genannten Infektionsfall der Q2 hat das Gesundheitsamt Unna bereits am Wochenende alle genannten engen Kontaktpersonen angerufen und für diese je nach Sachstand entweder eine Quarantäne festgesetzt oder nicht“, so Eschmann. Die Kontaktpersonen wurden dabei durch die betroffene Person aufgelistet.

Keine Testungen aufgrund von Maske

Für das RTG soll das jedoch keine weitere Maßnahmen bedeuten. Die Schulleiterin: „Wir haben als Schulleitung Kontakt zum Gesundheitsamt Unna aufgenommen, um das weitere Vorgehen in der Schule abzustimmen. Uns ist mehrfach versichert worden, dass es seitens der Schule keiner weiteren Maßnahmen bedarf und dieser Fall der Kontaktpersonennachverfolgung abgeschlossen ist. Die Testung einer ganzen Klasse oder einer Jahrgangsstufe wird aufgrund der Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht mehr durchgeführt.“

Die Schule habe man, anders als vorgesehen, nicht informiert. Auf Nachfrage konnte die Pressestelle des Kreises den Sachverhakt nicht kommentieren. „Die Pressestelle hat derzeit keine Informationen zu einem Fall an einem Schwerter Gymnasium vorliegen“, erklärte Sprecher Max Rolke. Es könne aber durchaus sein, dass Gesundheitsamt in dem Fall bereits ermittelt.

Rolke verweist auf das folgende Statement:

„Eine Vielzahl von Schulen, Kindergärten, Altenheimen und viele weitere Einrichtungen melden Corona-Infektionen. Die Lage ist äußerst dynamisch, das Virus breitet sich in der Fläche aus. Die Datenlage ändert sich nicht mehr nur täglich, sie ändert sich permanent. Daten, die im Blick auf die Lage aufbereitet worden sind, sind mit der Veröffentlichung nicht mehr aktuell. Eine tägliche Darstellung ist aufgrund dieser Lage nicht mehr sinnvoll.

Die Hauptaufgabe der Gesundheitsbehörde, nämlich Kontaktpersonen von Corona-Infizierten so schnell wie möglich zu identifizieren und zu informieren gelingt derzeit.

In diesem Zusammenhang richtet Gesundheitsdezernent Uwe Hasche eine Bitte um Mithilfe bei der Bekämpfung des Virus‘ an die Bevölkerung: „Wer weiß, dass er infiziert ist, sollte seine Kontakte zunächst selbst informieren und sich isolieren. Wir appellieren an alle, möglichst auf Feiern und Zusammenkünfte auch in privaten Räumen zu verzichten. Das Gebot der Stunde ist und bleibt: Nahe Kontakte reduzieren und vermeiden, wo immer es möglich ist, um eine weitere unkontrollierte Verbreitung des Virus zu vermeiden.“

Die täglichen Zahlen mit Bezug auf die einzelnen Kommunen werden selbstverständlich weiter veröffentlicht.“

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