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Beim Bergsteigen verunglückt: Geisecker SV trauert um Martin Gläser

Beim Bergsteigen verunglückt: Geisecker SV trauert um Martin Gläser

Martin Gläser. Foto: Geisecker SV

Schwerte. Der Geisecker Sportverein trauert um seinen Vorsitzenden Martin Gläser (50). Er ist am Freitag beim Bergsteigen in Österreich verunglückt — wenig später verstarb er. 

Martin Gläser war mit vier Freunden, die sich ebenfalls im Geisecker SV engagieren, in den Ötztaler Alpen unterwegs. Nach Angaben des österreichischen Nachrichtenportals „tirol.orf.at“  waren die fünf Freunde von der Breslauer Hütte in Richtung Wildspitze gewandert.

Während zwei von ihnen wieder umkehrten, stieg die restliche Gruppe angeseilt vom Gipfel über den Nordwestgrat in Richtung Taschachferner ab. Noch bevor die Gruppe das Gletscherbecken erreichte, stürzte sie aus bisher unbekannter Ursache mehrere Meter weit über eine Firnflanke und im Anschluss noch im Bergschrund (Gletscherspalte) weitere 10 Meter ab. Alle drei Personen wurden dabei verletzt, wie die Polizei mitteilte. Einer von ihnen konnte telefonisch seinen Kameraden auf der Breslauer-Hütte erreichen und von dem Unfall berichten. Der Mann alarmierte sofort Hilfe.

Bergretter kümmerten sich

Bergretter aus dem Bezirk Imst wurden in die Nähe der Unfallstelle gebracht. Von circa 3.200 Metern mussten die Helfer dann zur Unfallstelle aufsteigen. Die verunglückten Bergsteiger konnten gefunden und geborgen werden, sie wurden mittels Gebirgstragen abtransportiert. Die Verletzten konnten anschließend mit Pistenraupen beziehungsweise im Anschluss auch mit dem Pitz-Express (Stollenbahn) ins Tal gebracht werden.

Martin Gläser kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in die Universitätsklinik Innsbruck. Dort erlag er seinen Verletzungen in der Nacht auf Samstag.

Die für das Wochenende angesetzten Fußballspiele des Geisecker SV sind alle abgesetzt worden.

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