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Mit Tempo 130 durch Dortmund-Hörde: Schwerter (33) muss ins Gefängnis

Mit Tempo 130 durch Dortmund-Hörde: Schwerter (33) muss ins Gefängnis

Symbolbild

Schwerte/Dortmund. Mehr Action als in jedem James Bond: Ein Schwerter (33) lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Dortmunder Polizei. Mit Tempo 130 und teilweise als Geisterfahrer bretterte er durch den Süden von Dortmund. Das Amtsgericht Dortmund hat ihm jetzt eine Gefängnisstrafe verhängt. Der 33-Jährige ist für das Gericht kein Unbekannter. 

Neun Monate ist es her, dass sich der Mann aus Schwerte mit seinem BMW in Dortmund extremst gefährlich verhalten hat. Gestartet hatte seine Fahrt auf Phoenix-West. Auf der Wittekindstraße in Dortmund war der 33-Jährige daraufhin mit Tempo 130 und als Geisterfahrer unterwegs. Ein Polizeibeamter sagte später aus, dass das Tempo zur Verfolgung viel zu hoch gewesen sei und man die Fahrt sogar habe abbrechen müssen.

Amtsrichter Jan Schwengers: „Wir sind schlichtweg fassungslos, wie man sich so verkehrsfeindlich verhalten kann.“ Es sei eine Verfolgungsfahrt gewesen, wie sie im Buche stehe — allerdings im Strafgesetzbuch. Und das Gericht stellte außerdem fest, dass es an ein Wunder grenze, dass bei dieser Fahrt niemand zu Schaden gekommen ist.

Der Wiederholungstäter

Das Erschreckende: Neun Tage vor der Verfolgungsjagd mit Geisterfahrt wurde der junge Mann erst wegen diverser Verkehrsstraftaten verurteilt. Das Amtsgericht verhängte ihm schon da eine zweieinhalbjährige Haftstrafe. Hinzu kommen noch viele andere Vorstrafen — hauptsächlich wegen Verkehrsdelikten. Richter Jan Schwengers: „Sie sind wirklich unbelehrbar.“

Das jetzige Urteil des Amtsgerichts lautet auf Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und verbotene Kraftfahrzeugrennen. Das Gericht verhängte ihm jetzt zwei Jahre und zehn Monate Haft — insgesamt stehen dem Verurteilten also mehr als fünf Jahre Gefängnis bevor. Übrigens legte ihm das Amtsgericht Dortmund eine lebenslange Führerscheinsperre auf.

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