Schwerte – Der größte Batzen, den der Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt für die Haushaltsplanung 2018/19 festgelegt hat, sind 100000 Euro für eine Citytoilette, die in der Eintrachtstraße zwischen Schule und Tiefgarage errichtet werden soll. Sie geht auf einen Antrag der CDU zurück.
Stadtplaner Adrian Mork möchte die Toilette in das Stadtparkkonzept einarbeiten. „Von morgens 9 Uhr bis 18 Uhr hängt da eine Personengruppe rum“, betonte Ratsmitglied Hans-Georg Rehage von der Fraktion der CDU. „Das sind keine Schwerter sagt er.“
Immer wieder machte man, auf das scheinbare Beispielland: Holland aufmerksam. „In Holland ist das kein Problem. Da sind die Toiletten sauber.“, hat Thomas Keuthen von der „Wählervereinigung für Schwerte“ (WfS) erwähnt.
Schlussendlich plante man nun 50.000 Euro pro Toilette, das heißt insgesamt 100.000 Euro ein.
Kommentar
Unser Redakteur schreibt dazu:
Lukas Pohland – Foto: Stefanie Lategahn
Ich halte eine Zwei-Toiletten-Gesellschaft zunächst ziemlich absurd. Es sollte eine Toilettenanlage geschaffen werden die von beiden Personengruppen genutzt werden kann. Eine zweite Toilette würde natürlich nicht schaden, allerdings doch wohl nicht hinter dem Hintergrund, dass die Stadtpark-Szene zu dieser kein Zugang bekommt. Allzu schlimm kann die Stadtpark-Szene ja dann doch nicht sein, denn auch Schülerinnen und Schüler der Friedrich-Kayser-Schule müssen diesen durchqueren. Alles in allem eine ziemliche Ansichtssache, wobei auch die Bedenken der CDU-Fraktion etwas berechtigt sind.
Lukas Pohland
