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Schwerter (18) kämpft: Cybermobbing soll als Straftatbestand ins Strafgesetzbuch

Schwerter (18) kämpft: Cybermobbing soll als Straftatbestand ins Strafgesetzbuch

Lukas Pohland erhält eine Förderung von JoinPolitics um den Kampf gegen Cybermobbing in die Politik zu tragen. Foto: Martin Steffen/laif

Schwerte/Berlin. Das politische Start-up JoinPolitics fördert nach einem dreimonatigen Auswahlprozess mit 139 Einreichungen in der Bewerbungsphase neun politische Talente. Diese erhalten nun die Chance, Lösungen für (gesellschafts-)politische Probleme zu entwickeln. Eines von ihnen ist Lukas Pohland, 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V. aus Schwerte.

Die Förderung ermöglicht den Kampf gegen Cybermobbing auf einem neuen Level. Für insgesamt sechs Monate werden die Talente von JoinPolitics in der sogenannten Seed-Förderung mit Startkapital von bis zu 50.000 Euro, einem Trainingsprogramm mit Workshops und Mentoring sowie gezielten Kontakten zur Umsetzung ihres Anliegens unterstützt.

Lukas Pohland, der mit 13 Jahren bereits Sachverständiger im Düsseldorfer Landtag war, möchte den Bundestag vom Straftatbestand Cybermobbing überzeugen. „Ich bedanke mich bei JoinPolitics für die Förderung und die Chance, das sehr sensible Thema Cybermobbing in die Politik tragen zu können. Cybermobbing muss als Straftatbestand in das Strafgesetzbuch aufgenommen werden. Es ermöglicht mehr Handhabe gegen Täter und schützt Betroffene besser“, sagt Pohland.

Die Verantwortlichen von JoinPolitics haben nach rund drei Monaten Auswahlprozess eine Entscheidung unter 139 Einreichungen getroffen. Warum die Wahl unter anderem auf den 1. Vorsitzenden des Cybermobbing-Hilfe e.V. gefallen ist, erklärt Philip Husemann, Co-Geschäftsführer von JoinPolitics: „Lukas Pohland hat uns mit seiner außergewöhnlichen Expertise im Bereich Cybermobbing überzeugt. Seine fachliche Stärke ist die Grundlage für eine erfolgreiche Gesetzesinitiative. Überdies verfügt er über wichtige Eigenschaften, die ein politisches Talent ausmachen. Lukas ist umsetzungsstark und kann Menschen mitnehmen.“

Ähnliche Straftatbestände gibt es beispielsweise schon in Österreich oder den USA.

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