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Schwerter (18) zu Gast im Schloss Bellevue: Pohland sprach über Hass und Mobbing im Netz

Schwerter (18) zu Gast im Schloss Bellevue: Pohland sprach über Hass und Mobbing im Netz

Lukas Pohland (3.v.l.), erster Vorsitzender und Gründer des Cybermobbing Hilfe e.V., diskutierte beim diesjährigen Bürgerfest des Bundespräsidenten mit Michael Hebeisen (2.v.l.) vom Jugendschutz.net, und Juliane Chakrabarti (4.v.l.) vom Verein #ichbinhier über die Folgen von Hass und Hetze im Netz. Moderiert wurde die Gesprächsreihe „Engagement: Jetzt!“ von Journalist Felix Edeha (1.v.l.). Foto: Jonas Lindemann

Schwerte/Berlin. „Für mich war es eine große Ehre, beim Bürgerfest des Bundespräsidenten eingeladen zu sein und dort sprechen zu dürfen“, berichtet Lukas Pohland, Gründer und 1. Vorsitzender des Cybermobbing-Hilfe e.V.

Einmal im Jahr lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bürgerinnen und Bürger ins Schloss Bellevue ein. In diesem Jahr stand es unter dem Motto „Engagement: Ehrensache!“. In seiner Einladung schreibt der Bundespräsident: „Immer wieder staune ich darüber und immer wieder bin ich dankbar dafür, dass so viele Menschen sich ehrenamtlich einsetzen. Schauen Sie sich die vielen Initiativen gerade junger Leute an, die sich in diesem Jahr hier vorstellen. Hier können sich viele ein Beispiel nehmen.“

Lukas Pohland, erster Vorsitzender und Gründer des Cybermobbing Hilfe e.V., zu Gast beim Bürgerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. Foto: Jonas Lindemann

Der 18-jährige Lukas Pohland gründete vor vier Jahren den Verein Cybermobbing-Hilfe e.V., um betroffene Kinder und Jugendliche zu beraten und Präventionsarbeit zu leisten. Außerdem betreibt der Verein eine bundesweite Online-Beratungsplattform. Sie ist die erste Beratungsstelle in Deutschland, die sich ausschließlich auf die Hilfe bei Cybermobbing für Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Im Rahmen des Bürgerfestes des Bundespräsidenten diskutierte Pohland in der Gesprächsreihe „Engagement: Jetzt!“ auf der Bühne die Herausforderung von Hass und Hetze im Internet. „Die Zahlen nehmen zu und die Dunkelziffer ist hoch – wir gehen an Schulen und geben Workshops, um für dieses Thema zu sensibilisieren. Cybermobbing hinterlässt bei Betroffenen oftmals schwere psychische Probleme. Darüber sind sich die Täter oft gar nicht im Klaren“, so Pohland. Deshalb ist ihm Präventionsarbeit besonders wichtig. „Wir möchten einerseits verhindern, dass es überhaupt zu Cybermobbing kommt. Andererseits Betroffenen aktive Hilfestellung geben, um sich entsprechend zur Wehr zu setzen.“

Weitere Informationen unter: www.cybermobbing-hilfe.de.

Über Lukas Pohland und Cybermobbing-Hilfe e.V.

Lukas Pohland ist ein 18-jähriger Schüler aus Schwerte, der sich vielseitig im Bereich Cybermobbing-Hilfe engagiert und in den Medien als Experte für dieses Thema gilt. Der Anlass für sein Engagement waren seine persönlichen Erfahrungen: Im Alter von zwölf Jahren war Lukas selbst von Cybermobbing betroffen, nachdem er einer im Internet gemobbten Mitschülerin geholfen hatte.

Auf die Initiative von Lukas Pohland hin wurde im November 2018 der gemeinnützige Verein Cybermobbing-Hilfe e.V. gegründet. Seitdem betreibt der Verein mit Lukas als 1. Vorsitzenden aktiv Präventionsarbeit gegen Cybermobbing und hilft betroffenen Kindern und Jugendlichen durch ein Beratungsangebot. Darüber hinaus unterstützt der Cybermobbing-Hilfe e.V. Schulen, öffentliche Institutionen und Unternehmen im Einsatz gegen Cybermobbing und betreibt damit wichtige Präventionsarbeit.

Darüber hinaus engagiert sich Lukas Pohland als Redner in Schulklassen, bei Veranstaltungen oder in den Medien. Schon mehrfach war er in bekannten TV-Formaten auf dem Podium zu Gast: unter anderem in der NDR Talk Show. Ebenso betreibt er Aufklärungsarbeit in der Politik: Im April 2018 sprach er auf Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen als Sachverständiger vor dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Darüber hinaus wurde er mehrere Male ins Bundeskanzleramt eingeladen. Pohland ist Mitglied im Beirat der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz.

 

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