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Familienorientierung zählt bei der Arbeit im Evangelischen Studienwerk Villigst

Familienorientierung zählt bei der Arbeit im Evangelischen Studienwerk Villigst

Das Evangelische Gütesiegel Familienorientierung nahm Leiterin Friederike Faß in Berlin von Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, entgegen. Foto: © Ev. Studienwerk Villigst

Schwerte/Villigst. Familienfreundliche Arbeitsplätze anzubieten und weiterzuentwickeln, ist dem Evangelischen Studienwerk Villigst schon lange ein Anliegen. „Es war nur konsequent, dass wir im Herbst 2019 das Zertifizierungsverfahren begonnen haben“, erklärt Leiterin Friederike Faß. Nach knapp zwei Jahren und zahlreichen Workshops durfte sie in Berlin das Evangelische Gütesiegel Familienorientierung entgegennehmen.

„Uns war es immer wichtig, den Mitarbeiter/-innen Raum für die Familie, für Kinder, aber auch für zu pflegende Angehörige zu geben“, betont Friederike Faß. Viele der vorgeschlagenen Maßnahmen im Zertifizierungsverfahren hatte das Evangelische Studienwerk bereits zuvor als Standard umgesetzt. Mit weiteren Anregungen sei das Bewusstsein für die Mitarbeitendenorientierung noch verstärkt worden. „Ein großer Teil unseres Teams engagiert sich beispielsweise ehrenamtlich in der Kirche und Gesellschaft. Auch das sollte mit dem Berufsleben vereinbar sein.“

Friederike Faß leitet seit nun zehn Jahren das Evangelische Studienwerk Villigst und engagiert sich mit ihrem Team für die Begabtenförderung. Foto: © Ev. Studienwerk Villigst

Friederike Faß feierte im letzten Monat ein kleines Dienstjubiläum, indem sie seit zehn Jahren das Ev. Studienwerk als eines der bundesweit tätigen Begabtenförderungswerke leitet. Sie selbst ist Mutter von vier Kindern, engagiert sich über den Beruf hinaus in vielen Bereichen der evangelischen Kirche, in Schule und Gesellschaft und kennt die Herausforderungen, die die Vereinbarkeit aller Lebensbereiche mit sich bringt. „Wenn die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind, ist es weniger Belastung als vielmehr Begeisterung für Familie, Beruf und Engagement.“

Um die Bedürfnisse der Mitarbeiter/-innen im Ev. Studienwerk zu erfassen, wurde im Rahmen der Zertifizierung eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Die Gruppe, die sich in Villigst mit der Mitarbeitendenorientierung beschäftigte, war bewusst divers besetzt, um verschiedene Sichtweisen zu berücksichtigen und verschiedene Wünsche einzubinden. In der Pandemie wurde der Ansatz, in möglichst allen Bereichen mobiles Arbeiten zu ermöglichen, zusätzlich beschleunigt.

„Im Evangelischen Studienwerk können alle flexibel und an den individuellen Lebensumständen orientiert arbeiten“, sagt Friederike Faß. „Mit attraktiven Arbeitsplätzen und einem tollen Team sind wir für die Zukunft bestens aufgestellt.“

Mit Ausbildung der Verantwortung gerecht werden

Ebenso hat sich das Evangelische Studienwerk Villigst bewusst dazu entschieden, der Verantwortung gerecht zu werden und selbst auszubilden. Zwei angehende Kaufleute für Büromanagement sind seit August 2021 in der Ausbildung in Villigst und lernen dort die Büroarbeiten rund um die Vergabe von Stipendien im Begabtenförderungswerk kennen. Friederike Faß: „Wir freuen uns sehr, dass unsere zwei Auszubildenden mit uns ihren Berufsweg begonnen haben.“

Mehr Informationen unter: www.evstudienwerk.de

 

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