Schwerte. Am Mittwoch, den 6.Oktober startet um 19 Uhr im Gemeindezentrum St. Viktor, Am Markt 1 eine Film-Doku über die Richterin am Obersten Gerichtshof der USA. In Kooperation mit dem Bildungsformat Schwerte zusammen, organisieren die Stadtkirchenarbeit St. Viktor und die städtische Gleichstellungsbeauftragte diesen Kinoabend.
„Alles, was ich verlange, ist, dass unsere Brüder ihre Füße aus unserem Nacken nehmen.“ Für diesen Satz ist RBG, wie sie genannt wird, bekannt. Der Film porträtiert die bei den einen verhasste, von den anderen als Ikone der Popkultur betrachtete Ruth Bader Ginsburg, die im Alter von 85 Jahren interviewt wird und 25 Jahre lang am obersten Gerichtshof an zahlreichen Urteilen zu Frauenrechten und Diskriminierung beteiligt war. Sie diente als zweite Frau nach Sandra Day O’Connor am Supreme Court.
Betsy West und Julie Cohen erzählen das Leben der Richterin von ihrer Kindheit bis in die Gegenwart. Man erfährt über ihre Herkunft aus einer jüdischen Familie von Eingewanderten in Brooklyn, New York. Schon im Studium traf sie ihren Mann, heiratete ihn 1954 und bekam Tochter Jane. Sie wurde als eine von neun Studentinnen an der Harvard Law School zugelassen, kümmerte sich abends um die 14 Monate alte Tochter und den damals krebskranken Mann. Nach ihrem Abschluss hatte sie zunächst Schwierigkeiten, eine Arbeit zu finden, wurde dann Dozentin, Anwältin und unter Präsident Bill Clinton, der selbst zu Wort kommt, Richterin am Obersten Gerichtshof.
Originaltitel: RBG (2018), Laufzeit: 98 Minuten Regie: Julie Cohen, Betsy West
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.