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Frauen – Macht – Politik

Frauen – Macht – Politik

Die Netzwerkerinnen in der Arbeitsgemeinschaft der Schwerter Frauengruppen. Foto: Stadt Schwerte

Schwerte. Das frauenpolitische Schwerter Netzwerk tagte themenreich, spannend und energiegeladen im Schwerter Rathaus. Aynur Yavuz, die Vorsitzende des Integrationsrates und Esma Sahin von der Gruppe Starke Frauen für Schwerte riefen zur Beteiligung an der Aktion zum Auftakt der Interkulturellen Woche am Samstag, dem 25. September in der Schwerter Zwischen Mitte am Cava-Platz von 10 bis 13 Uhr auf. Sie bekräftigten zusammen mit Gudrun Körber ihre Forderung nach personeller Unterstützung durch die Verwaltung für die Arbeit des Integrationsrates.

Weiter waren sich die Netzwerkerinnen in der Arbeitsgemeinschaft der Schwerter Frauengruppen einig, für den Erhalt des Kompetenzzentrums Frau und Beruf bei der Wirtschaftsförderung im Kreis Unna einzutreten. Sie schließen sich dem offenen Brief der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna an. Diese appellieren an den Landrat und die Bürgermeister/-innen nach dem Wegfall der Europa Förderung die erforderlichen Haushaltsmittel bereit zu stellen. „Diese Arbeit ist wichtiger denn je angesichts der Tatsache, dass sich die Erwerbssituation vielen Frauen durch die Pandemie verschlechtert hat.“ sagt Gudrun Körber, die Sprecherin des Netzwerkes. „Das über Jahre aufgebaute Fachwissen und die daraus resultierende Beratungsinfrastruktur für kleine und mittelständische Unternehmen droht zerschlagen zu werden. Im Hinblick auf den aktuellen Fachkräftemangel ist es zudem unerlässlich, die Beschäftigungspotenziale von Frauen zu nutzen.“, unterstreicht die städtische Gleichstellungsbeauftragte Birgit Wippermann.

Geworben wurde abschließend für die Ausstellungseröffnung am 5. Oktober um 19 Uhr in der Bücherei: „Wie meine Hoffnung überlebt hat. Frauengeschichten von Flucht und Vertreibung.“

Elf Frauen verschiedener Generationen und Religionen erzählen ihre Fluchtgeschichten mithilfe individuell gestalteter Koffer. Ob aus Syrien, aus Bosnien, aus dem Kongo, aus Togo oder aus Osteuropa kommend: Heute sind die Frauen in NRW verwurzelt und tragen ihre Erfahrungen tief in sich. Die Ausstellung ist zusätzlich auf Arabisch und Lingala (Kongo) übersetzt. Elf Kunstfiguren und zwei Musikstücke runden die Erzählungen ab. Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende Oktober zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei.

In Kooperation mit dem AK Asyl, der VHS und der Gleichstellungsbeauftragten.

Weitere Infos bei birgit.wippermann@stadt-schwerte.de oder telefonisch 02304- 104-691

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