Schwerte. In der Ratssitzung am Mittwochnachmittag waren sich die Anwesenden einig: der Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte ist strukturell unterfinanziert. Deshalb hat der Rat darüber entschieden, wie dieser zukünftig unterstützt werden kann.
Die Beschlusslage sieht vor, für die Dauer von zwölf Monaten ein externes Kulturmanagement zu beauftragen. Dazu beauftragt der Rat den Verwaltungsrat des KuWeBe, im Einvernehmen mit dem Vorstand sowie der Stadtverwaltung, zukunftsfähige und finanziell tragfähige Strukturen zu entwickeln. Außerdem soll der städtische Zuschuss ab dem 01.01.2022 für die Einrichtung eines zentralen Archivs erhöht werden.
Tim Frommeyer, Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte, betonte dazu: „Unser Ziel muss sein, die Kulturlandschaft sehr gut aufzustellen.“ Auch die Grünen setzten sich für die Unterstützung des KuWeBe ein. „Die Stadt hat beim KuWeBe jahrelang gespart. Ein Kulturmanager wird helfen. Wir müssen dem KuWeBe die Freiheit und vor allem Sicherheit in Hinblick auf das Geld geben“, so Michael Rotthowe.
Bürgermeister Dimitrios Axourgos macht dabei deutlich, dass das Geld an anderer Stelle eingespart werden müsse. Abgestimmt wurde letztendlich darüber, dass diese HSK-Maßnahme (Haushaltssicherungskonzept) zum 01.01.2022 aufgehoben und der Kulturmanager von Seiten der Stadt bezahlt wird. Dazu müsse die Stadt eine Quelle finden, aus der der Kulturmanager bezahlt würde, so der Bürgermeister.
Bei drei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen wurde dies mehrheitlich so beschlossen.