Schwerte. Auf der Schwerterheide könnte ein neues Wohngebiet entstehen. Die Immobilien Entwicklungsgesellschaft Schwerte mbH (IEG) plant „Auf der Ostenheide“ auf der Schwerterheide die Entwicklung eines Wohnquartiers.
Vorgesehen ist der Wohnraum sowohl im Eigenheimsegment als auch im Geschosswohnungsbau. Dabei werden mindestens 30% der Wohneinheiten im Segment des öffentlich geförderten Mietwohnungsbaus bereitgestellt. Die mögliche Wohnbaulandentwicklung auf dem Areal ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der wohnungsbaupolitischen Ziele der Stadt Schwerte zu betrachten.
Die Thematik um das mögliche neue Wohngebiet stieß im Ausschuss auf viele Diskussionen. So argumentierte Michael Rotthowe von den Grünen, dass die Bebauung viel zu dicht am Schwerter Wald sei, alle Flächen immer weiter verdichtet und zu stark in die Natur eingegriffen würde. Unterstützende Worte gab es von Barbara Stellmacher, ebenfalls von den Grünen. „Es gibt in Schwerte absolut keinen Wohnungsmangel, wir haben genug Wohnungen. Das ist schlicht und weg falsch und eine Lüge. Wir können nicht alles zubauen und so nah am Wald bauen. Außerdem wird der Verkehr dort nur noch mehr belastet.“
Ganz anders dagegen war Marc Seelbach von der SPD eingestimmt. „Schwerte braucht mehr Wohnungen, das zeigen auch die Listen der Wohnungsbaugesellschaften. Es besteht weiterhin ein hoher Bedarf an zusätzlichem Wohnraum. Wir dürfen und können nicht jede Fläche nutzen, aber es ist dennoch wichtig, dass wir genug Wohnraum schaffen.“ Auch Dezernent Christian Vöcks machte noch einmal deutlich, dass nicht direkt am Wald gebaut werden würde und die Fläche zurzeit als Ackerfläche genutzt werde. Es ginge bei diesen Plänen um eine Vervollständigung des bereits vorhandenen Wohngebietes.
Am Ende stimmte die Mehrheit der Anwesenden dafür, bei sechs Gegenstimmen.