Schwerte. Wenn Kunden viel Geld auf ihrem normalen Konto lagern, kommt das Geldinstituten mittlerweile teuer zu stehen. Denn die Institute müssen 0,5 Prozent Negativzinsen an die Bundesbank abführen, die das Geld verwahrt. Die Volksbank kündigte nun an, die Negativzinsen künftig an ihre Privatkunden weitergeben zu müssen. Doch den normalen Sparer betrifft das nicht.
Niederlassungsleiter Lars Kessebrock beruhigt viele Kunden: „Kleinsparer wird es nicht treffen. Der Freibetrag wird im sechsstelligen Bereich liegen.“ Den genauen Betrag habe man noch nicht beziffert. Aber: „Es wird nicht die große Masse unserer Kunden sein.“ Betroffen seien nur die Kunden, die eine sehr hohe Liquidität auf ihren normalen Konten bereit halten. Auf diese Kundengruppe werde man in nächster Zeit zugehen. „Ziel ist es individuelle Lösungen zu finden, um Liquidität weiter effizient zu ermöglichen“, erklärt Kessebrock.
Eigentlich wollte man Negativzinsen von seinen Kunden fern halten. Doch das werde immer schwieriger. „Mittlerweile müssen immer mehr Banken Verwahrentgelte erheben. Ich denke, dass es in den nächsten Monaten immer schwieriger wird ein Institut zu finden, dass diesem Schritt nicht folgt“, so der Niederlassungsleiter. Die Methode sei zwar nicht populär, aber mittlerweile nicht mehr unüblich.