Schwerte. Eigentlich ist es eine schöne Sache: in Wandhofen entsteht eine neue KiTa. Das sehen auch die lokalen Elternvertreter so. Doch die Wandhofener KiTa-Eltern sind von Politik und Stadt auch schwer enttäuscht: Hatte ihnen Bürgermister Dimitrios Axourgos, eigenen Angaben nach, noch im September eine Container-Lösung versprochen, steht nun fest, dass die Kinder bald tagtäglich nach Geisecke pendeln müssen.
„Es ist schon interessant, dass sich damals, neun Tage vor der Kommunalwahl, noch ganz anders geäußert wurde“, erklärte Michael Rotthowe von den Grünen. In einem waren sich sogar alle Fraktionen einig: die Kommunikation sei nicht gut gelaufen – die Verantwortlichen müssten sich erklären, forderte beispielsweise Claudia Belemann von der SPD. „Ich kann kein Lob an die Verwaltung schicken“, sagte sie, „dennoch halte ich die Lösung nicht für unzumutbar, auch wenn es kapitale Fehler in der Kommunikation gab“.
Eltern nicht begeistert
Überraschend kam das Stimmverhalten der Christdemokraten. Hatten sich zuvor noch die Ratsmitglieder Stefan Simon und Egon Schrezenmaier, die allerdings keine Mitglieder des Ausschusses für Planen, Bauen und Wohnen sind, einer Petition gegen den Standort Geisecke angeschlossen, haben die CDU-Vertreter im Ausschuss für die Lösung der Verwaltung gestimmt.
Auf einen Kompromiss konnte man sich auf Vorschlag der Grünen jedoch noch einigen: die Verwaltung hat jetzt ein Transferkonzept gemeinsam mit den Eltern zu erarbeiten. Auf Begeisterung stieß diese Entscheidung bei den Elternvertretern jedoch keineswegs.