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Albert-Schweitzer-Schule: Warum ein Neubau günstiger wäre

Albert-Schweitzer-Schule: Warum ein Neubau günstiger wäre

Im hinteren Teil des Sportplatzes könnte der Neubau der Albert-Schweitzer-Schule entstehen. Foto: Stadt Schwerte/Ingo Rous

Schwerte. Wenn der Rat der Stadt Schwerte auf seiner nächsten Sitzung am 30. November (Montag, 17 Uhr, Aula des FBGs, öffentliche Sitzung – Anmeldung erforderlich) der Vorlage für die Baumaßnahme Albert-Schweitzer-Schule (ASS) zustimmt, wird der Unterricht in der Grundschule künftig in einem neuen Gebäude stattfinden. Mit dem Neubau auf einem Teil des Sportplatzes am Friedrich-Bährens-Gymnasium würde auch eine bedarfsgerechte moderne Sportanlage entstehen, von der das Schwerter Sportgymnasium profitieren würde. Das ganze Projekt wäre sogar rund 3,3 Millionen Euro preiswerter als eine Sanierung der ASS.

„Die Investition in optimale Bildungsvoraussetzungen ist eine Investition in unsere Kinder und damit auch in unsere Zukunft“, sagt Bürgermeister Dimitrios Axourgos. „Zudem benötigt die Albert-Schweitzer-Schule dringend notwendige bauliche Verbesserungen. Nach eingehenden Beratungen und intensiver Rücksprache mit der Schule schlagen wir nun die Neubauvariante vor. Sie besitzt für die Zukunft das beste Potenzial.“

Neubau preiswerter als Sanierung

Nach einer Kostenschätzung müssen für den Neubau rund 16,3 Millionen Euro aufgebracht werden – die Kosten für die moderne Sportanlage sind darin enthalten. Die Sanierungsvariante läge bei 19,6 Millionen Euro. Die Variante richtet sich darauf, dass das Bestandsgebäude umfangreich energetisch saniert wird und der bestehende Raumbedarf durch Anbauten erfüllt wird. Da Teile des Altgebäudes erhalten bleiben vollzieht sich die Baumaßnahme während des Schulbetriebes. Während der einzelnen Bauphasen wird es notwendig werden, Teile der Schüler/-innen in Ersatzräumen in Containerbauweise unterzubringen. Das Gebäude der offenen Ganztagsschule bleibt in der jetzigen Form bestehen und wird saniert. Der Sportplatz des FBG bleibt in seiner jetzigen Form und dem Zustand erhalten.

Schulleitungen stimmen zu

Die favorisierte Variante sieht vor, einen kompletten Neubau hinter das jetzige Bestandsgebäude unter Nutzung einer Teilfläche des Sportplatzes des FBG zu errichten. Die Offene Ganztagsschule wird in den Neubau integriert. Während der Bauphase läuft der Schulbetrieb weitestgehend ungestört im Bestandsgebäude ab. Nach Fertigstellung des Neubaus wird das Bestandsgebäude abgerissen und an dessen Stelle die Schulhoffläche gestaltet. Das Gebäude der offenen Ganztagschule wird ebenfalls abgerissen, das FBG erhält einen neuen multifunktionalen Sportplatz sowie weitere Flächen zur Sportnutzung (Street Sports) vor der Kardinal-von Galen-Schule. Die schulischen Anforderungen an einen modernen Grundschulunterricht auf Grundlage aktueller pädagogischer Kenntnisse wären mit dieser Variante gesichert.

Die zweite Variante trifft auf die uneingeschränkte Zustimmung der Schulleitung der Albert-Schweitzer-Schule. Auch die Schulleitung des benachbarten Friedrich-Bährens-Gymnasiums hat der Realisierung dieser Variante unter der Bedingung zugestimmt, dass die Baumaßnahme des Sportplatzes zeitlich prioritär und beginnend vorgenommen wird.

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