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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war in Schwerte

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war in Schwerte

Bei der Ankunft in Schwerte: Jens Spahn setzt seine Maske auf. Foto: Lukas Pohland

Schwerte. Prominente Unterstützung im Endspurt des Kommunalwahlkampfes: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kam auf Einladung der Schwerter CDU in den Freischütz. Initiiert hatte dies die stellvertretende Vorsitzende Bianca Dausend. 

Für die Nachmittagsstunden waren viele interessierte Zuhörer gekommen, um den Bundesminister einmal live zu erleben. Aktuell dreht sich viel um den CDU-Politiker: Er bringt Deutschland gemeinsam mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel durch die Corona-Krise. „Wir sind ihm und der Regierung dafür sehr dankbar“, drückte es Bianca Dausend aus.

Spahn machte sehr deutlich, dass wir bislang verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen sind. Die Menschen seien größtenteils rücksichtsvoll gewesen. In Spanien seien das in den letzten Tagen schon andere Bilder gewesen: „Die Maßnahmen dort waren vielleicht sogar umsonst – jedenfalls ist die Situation jetzt aktuell wieder nicht besser.“

Jens Spahn bei seiner Rede. Foto: Lukas Pohland

Impfung freiwillig – Demo friedlich

Die kleine Gegendemonstration auf der anderen Straßenseite. Foto: Lukas Pohland

Der Gesundheitsminister stellte sich auch kritischen Fragen, die vorab an die CDU getragen wurden (er wollte sie vorab nicht lesen, sondern ließ sie sich spontan stellen). So machte er beispielsweise deutlich: „Eine Impfung wird selbstverständlich freiwillig sein. Andere Gerüchte stimmen nicht.“ Zur effektiven Eindämmung des Corona-Virus bräuchte man seiner Einschätzung nach eine Impfrate von etwa 55 bis 65 Prozent. „Bei Masern sind es deutlich mehr, etwa 95 Prozent“, so Spahn.

Die angekündigte Demonstration auf der anderen Straßenseite der B236 verlief friedlich. Viel gehört hat man von den wenigen Demonstranten nicht. Sie hielten ein Schild hoch: „Lockdown ist keine Lösung.“

Jens Spahn: „Es ist positiv zu sehen, dass Supermärkte und Friseure – man überlege sich einmal wie lange wir nicht zum Friseur konnten – eben keine Infektionsherde sind. Selbstverständlich würde man das zukünftig berücksichtigten.“

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