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Polizeibeamte bei Einsatz gezielt angehustet: Behördenleiter Makiolla verurteilt Verhalten

Polizeibeamte bei Einsatz gezielt angehustet: Behördenleiter Makiolla verurteilt Verhalten

Symbolbild: Jörg Büdenbender/Zoonar

Schwerte. Im Rahmen von einem Einsatz am Donnerstag (09.04.2020) in Schwerte sind Beamte der Kreispolizeibehörde Unna gezielt angehustet worden.

Bei einem Einsatz wegen Ruhestörung gegen 23.55 Uhr an der Grünstraße in Schwerte hustete eine stark alkoholisierte 36-Jährige aus Schwerte die eingesetzte Streifenwagenbesatzung mehrfach an und äußerte, dass sie mit dem Coronavirus infiziert sei. Die eingesetzten Beamten trugen zum Tatzeitpunkt keine Schutzmasken und keine Einweghandschuhe. Anschließende Ermittlungen ergaben, dass die 36-Jährige nicht mit dem Coronavirus infiziert ist. „Gegen die 36-jährige Schwerterin wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.“, so Christian Stein, Pressesprecher der Polizei.

„Unsere Einsatzkräfte verdienen besonders in der aktuellen Situation, in der sie Großes leisten, großen Respekt – und dieser Fall ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Vorzutäuschen, mit dem Coronavirus infiziert zu sein, die Kolleginnen und Kollegen gezielt anzuhusten und sie glauben zu lassen, sich nun mit dieser potenziell lebensgefährlichen Krankheit angesteckt zu haben, nur um die rechtlichen Folgen ihrer Taten zu verhindern, ist ein schändliches und widerliches Verhalten. Das ist kein Dummejungenstreich, das ist kein Spaß“, betont Landrat Michael Makiolla, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.

Die Kreispolizeibehörde Unna verfügt für sämtliche Fahrzeuge und Beamten ausreichend Schutzausrüstung, falls Einsätze in Zusammenhang mit dem Coronavirus anstehen.

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