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Jugendzentren digital: Austausch im geschützten Raum

Jugendzentren digital: Austausch im geschützten Raum

Maik Stiens leitet das Projekt. Foto: Stadt Schwerte

Schwerte. Angebote, die in den städtischen Jugendzentren regelmäßig stattgefunden haben, sind jetzt vielfach digital platziert und können so von Besucher*innen in Zeiten der Coronakrise von zu Hause aus im geschützten Raum wahrgenommen werden. Bürgermeister Dimitrios Axourgos ist begeistert vom Engagement im Jugendamt der Stadt Schwerte. Er wird den Jugendlichen in Kürze in einer digitalen Frage-und-Antwort-Stunde zur Verfügung stehen.

„Ich bin dabei“, signalisierte das Stadtoberhaupt seinem Mitarbeiter Dennis Brauner. „Für Kinder und Jugendliche fallen persönliche Treffen mit Freunden aus. Das digitale Angebot ermöglicht eine gemeinsame Freizeitgestaltung und bietet bei Bedarf auch eine persönliche Beratung an. Für mich ist dieses digitale Angebot ein starkes Stück Schwerte“.

Ansprechbar bleiben

Dennis Brauner ist pädagogischer Leiter des Projekts. „Wir wollen weiterhin für Kinder- und Jugendliche sicht- und ansprechbar bleiben. Dazu schaffen wir mit den Online-Angeboten des Jugendzentrum Schwerte bedarfsgerechte und lebensweltorientierte Angebotsstrukturen“, erklärt er die Intention. Und Projektleiter Maik Stiens fügt hinzu: „Ich halte es für sehr wichtig, in der aktuellen Situation eine beständige Säule im Ausnahmealltag der Jugendlichen zu sein.“

Digitale Projekte sind Pen&Paper, Musik- und Instrumentalcoaching, Gaming/Spielen, Café. Maik Stiens: „Der Vorteil ist, für Pen und Paper braucht man nur Stift, Papier, seine Stimme und Fantasie. Es ist sehr gesellig und eine gute Abwechslung. Und im Cafébereich geht es um den Austausch untereinander, um Gedanken, Ängste, Erlebnisse“. Die Ansprechpersonen, die sonst im Jugendzentrum Vorort sind, können auf dem Sprach- und Chatserver angesprochen/angeschrieben werden.

Angebot kommt an

Das Angebot kommt an. Samuel Dressler ist zum Beispiel Besucher des Jugendzentrums in Ergste. „Durch die Aussetzung des Betriebs fällt leider ein großer Punkt der Freizeitgestaltung weg. Mit dem Online-Angebot bleibt das Jugendzentrum auch jetzt eine angenehme Freizeitgestaltung und Ort zum Austausch“. Anna-Lena Neumann, Besucherin des HOT in Holzen, sagt:“ Das Projekt „Pen and Paper“-Rollenspiele im HOT war bislang immer eine schöne Möglichkeit, auf eine außergewöhnliche und coole Art Zeit mit einander zu verbringen. Da unsere Treffen aktuell leider durch die Pandemie verhindert sind, freuen wir uns als Holzener Pen and Paper Gruppe umso mehr, dass wir jetzt eine Möglichkeit haben, das Abenteuer weiterzuführen! Das Online-Abenteuer mit Maik ist wirklich super organisiert und eine Möglichkeit in dieser schwierigen Zeit mit unseren Freunden in Kontakt zu bleiben und eine gute Zeit zu haben“.

Neben dem zentralen Sprach- und Chatserver sind weitere digitale Kanäle ergänzt worden. Das Jugendzentrum ist nun auch über Telegram, Facebook und Instagram zu erreichen. Die einzelnen Angebote können über die neue Website www.jzschwerte.de gefunden werden.

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