Schwerte – Am Kölner Dom wird’s dunkel. Ebenso am Brandenburger Tor. In diesem Jahr werden auch die Lichter in der illuminierten Bahnhofstraße zu leuchten aufhören. Denn Schwerte wird zum ersten Mal an der Earth Hour teilnehmen. Weltweit werden am Samstag (30. März) um 20.30 Uhr für eine Stunde Beleuchtungen abgeschaltet. Die, die mitmachen, wollen damit symbolisch ein Zeichen setzen gegen Energieverschwendung sowie für Umwelt- und Klimaschutz.
„Alle Schwerterinnen und Schwerter sind zum Mitmachen aufgefordert“, sagt Anja Paechnatz, Klimaschutzmanagerin der Stadt Schwerte. In der Schwerter Werbegemeinschaft hat sie mit ihrem Aufruf schon offene Türen eingerannt. „Die Werbegemeinschaft stellt die Fassadenbeleuchtung in der Bahnhofsstraße früher als gewöhnlich komplett ab“, berichtet Anja Paechnatz über eine erfolgreiche Kontaktaufnahme mit dem Vorstand. Sie denkt zudem an Schaufensterbeleuchtungen, die abgeschaltet werden könnten. „Aber auch privat haben Schwerterinnen und Schwerter die Möglichkeit, in ihren eigenen vier Wänden das Licht zu löschen“, regt Anja Paechnatz an. Die Evangelische Kirchengemeinde Schwerte wird zur besagten Zeit die Außenbeleuchtung der St. Viktorkirche auf dem Markt ausschalten. Auch am Rathaus soll die Außenbeleuchtung erlöschen. Die „Grünen“ hatten im November einen entsprechenden Antrag in den Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt eingebracht.
Umwelt und Klima schützen
Die erste Earth Hour entstand aus einer Umweltschutzkampagne des WWF Australiens, die das Ziel hatte, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt Sydney innerhalb von 12 Monaten um 5 Prozent zu reduzieren. Die Earth Hour bildete dabei den Beginn der Aktion: Am 31. März 2007 sollte eine Stunde lang durch das symbolische Ausschalten der Beleuchtung auf die Energieverschwendung durch unnötige Beleuchtung und anderen Stromverbrauch und das Einsparpotenzial hingewiesen werden.
Mit der Earth Hour ruft der WWF dazu auf, sich gemeinsam 60 Minuten Zeit zu nehmen, um sich der Thematik bewusst zu werden, um zu diskutieren und sich auszutauschen – über das, was wir tun können, um die Umwelt und das Klima unserer Erde zu schützen.