Schwerte – Der Rat der Stadt Schwerte hat seine erste Sitzung im neuen Jahr erfolgreich hinter sich gebracht. Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dimitrios Axourgos wurden viele Entscheidungen getroffen. So gab es u.a. einen einstimmigen Beschluss über die von Kämmerin Bettina Brennenstuhl vorgelegte Nachtragssatzung für das Haushaltsjahr 2019.
Der Rat fasste zudem den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Auf dem Knapp/Am Hinkeln“ mit großer Mehrheit und bestätigte damit das Ergebnis der Abstimmung im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt am 19. Februar . Öffentliche und private Belange wurden gegeneinander und untereinander abgewogen. Der geplanten Bebauung der Flächen steht somit nichts mehr im Weg. Auf dem Knapp sollen hinter zwei Mehrfamilienhäusern Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen, die Fläche „Am Hinkeln“ soll vorrangig mit Einfamilienhäusern bebaut werden.
Verbesserungen für den ÖPNV
Immer mehr Menschen sollen in Schwerte auf den ÖPNV umsteigen. Die Zahl der Nutzer soll sich in den nächsten zwei Jahren verdoppeln. Deshalb wurde die Verwaltung beauftragt, in Verhandlungen mit der Verkehrsgesellschaft des Kreises Unna folgende Maßnahmen umzusetzen:
- Erneuerung der Hälfte der Busflotte mit E-Bussen mit dem Ziel, die Schadstoffbelastung für die Bevölkerung deutlich zu senken (mittelfristig)
- Taktverdichtung für eine höhere Nutzerfreundlichkeit (kurzfristig)
- Entwicklung eines ÖPNV-Konzepts für Schwerte als Teil des Südkreises – insbesondere mit dem Ziel, bisher schlecht erreichbare Orte anzubinden (z.B. Haus Villigst, Am Knapp u.a.) und die Verbindungen von Schwerte in den Südkreis zu verbessern (kurzfristig).
Ein Beitritt Schwertes zur VKU ist im Moment kein aktuelles Thema mehr.
Ein Votum für die IGA
Die Internationale Gartenausstellung in der Metropole Ruhr soll nicht spurlos an Schwerte vorbeigehen. Der Rat folgte einer Empfehlung, die zurückgeht auf zwei Anträge, die zum einen die Fraktionen von SPD und CDU, zum anderen die Fraktion der Grünen gemeinsam mit FDP-Ratsfrau Renate Goeke dem Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt zur Beratung vorgelegt hatten. Eine Beteiligung an der IGA 2027 erfolgt aber nur, wenn ein oder mehrere Projekte zur Weiterentwicklung und Attraktivitätssteigerung Schwertes – auch über den Ausstellungszeitraum der IGA im Jahre 2027 hinaus – beitragen. Die Ruhrauen bleiben dabei unangetastet. Des Weiteren sollen möglichst nur Projekte in die Liste aufgenommen werden, dessen Erstellungs- und Erhaltungsaufwendungen für eine Stärkungspaktkommune vertretbar sind und auch zukünftig bleiben.
Geld fürs Stadtmarketing
Wer könnte für die Ruhrstadt besser ein positives Image entwickeln als ein professionelles Stadtmarketing? Jetzt gab der Rat genau dafür grünes Licht. 2017 hatte der Rat im Zuge der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2018/2019 zur Finanzierung des Stadtmarketings einen jährlichen Zuschuss von 100.000 € zur Verfügung gestellt, diesen aber gleichzeitig mit einem Sperrvermerk zugunsten des Rates belegt. Jetzt wurde dieser Sperrvermerk aufgehoben.