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Hauptunfallursache Handy: Augen auf die Straße, Hände am Steuer!

Hauptunfallursache Handy: Augen auf die Straße, Hände am Steuer!

Schwerte – „Wenn dieser 40 Tonner Fahrer auf sein Handy schaut und nur eine Sekunde unaufmerksam ist, kann es zu einem besonders schweren Unfall kommen“, erklärte Polizeihauptkommissar Michael Jahn während eines Einsatzes, am Dienstag zur Bekämpfung der Unfallursachen Geschwindigkeit und Ablenkung im Straßenverkehr beim Einsatzort am Freischütz.

Hierbei soll die Verkehrskontrolle Teilnehmer im Straßenverkehr schützen und vor schweren Unfällen, in denen häufig sehr junge Menschen zu Tode kommen, bewahren.

Über Funk erreichen den Polizeihauptkommissar in kurzen Intervallen Meldungen seiner Kollegen über beobachtete Verstöße der Verkehrsteilnehmer. Polizeibeamte in Zivil stehen am Beobachtungsposten und können in die Fahrzeuge schauen. Sie geben eine genaue Beschreibung des Fahrers und dessen Handlung, mit dem er gegen die Regeln im Straßenverkehr verstoßen hat, an Michael Jahn und seine Kollegen am Anhalteposten durch. Dort geben uniformierte Polizisten den betroffenen Fahrern Anweisungen ihre Fahrt zu unterbrechen.

In weniger schwerwiegenden Fällen werden sie auf ihre Verstöße hingewiesen und zahlen ein Verwarnungsgeld in einer Höhe bis zu vierzig Euro. Es kann sich aber auch um eine Ordnungswidrigkeit handeln. Hier kommt es zu einer Anzeige, einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg. Häufig werde der Verstoß von den Angehaltenen trotz genauer Beschreibung der Handlung und des Gerätes vehement verneint, aber es komme auch vor, dass die Verkehrsteilnehmer einsichtig seien, so der Polizeihauptkommissar.

Da die Polizeibeamten an Gesetze gebunden sind, müssen die Verkehrsteilnehmer im Falle eines Verstoßes mit dem Handy mit einer Geldstrafe in Höhe von hundert Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Auch Radfahrer ab einem Alter von vierzehn Jahren zahlen fünfundfünfzig Euro, wenn sie im Straßenverkehr das Handy am Ohr haben oder während der Fahrt darauf tippen.

Die Bilanz des zweistündigen Einsatzes im Vormittagsbereich am Freischütz:

21 Verstöße wegen einem Handy am Steuer.

6 Verwarnungen, weil Personen nicht angeschnallt waren.

80 Fälle erhöhter Geschwindigkeit: davon wurde 67 Male mit einer Geldstrafe bis zu vierzig Euro verwarnt. In 13 Fällen war die Geschwindigkeit so hoch, dass es zu einer Ordnungswidrigkeit kam, die zu einer Anzeige und einem Punkt in Flensburg führte.

 

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