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Smart, Smarter, Schwerte: Diskussionsrunde bei den Stadtwerken

Smart, Smarter, Schwerte: Diskussionsrunde bei den Stadtwerken

Schwerte – Eine Diskussionsrunde zum Thema „Smart-City“ fand am Donnerstag unter Organisation von dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Dimitrios Axourgos bei den Stadtwerken statt. Mit von der Partie der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und Michael Grüll, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte.

Da Geisel auf dem Weg nach Schwerte im Stau stand, hielt Michael Grüll ein kurzes Impulsreferat zu dem Thema und inwiefern die Stadtwerke daran arbeiten, Schwerte smart zu machen, nachdem Dimitrios Axourgos die Anwesenden begrüßt hatte. Übrigens war auch der parteilose Bürgermeisterkandidat Dirk Hanné unter den Zuschauern. Der einzige Kandidat, neben Axourgos, der die Veranstaltung besuchte.

Die Stadtwerke spielen eine wichtige Rolle auf dem Weg zur Smart-City, denn sie stellen fast die ganze Infrastruktur in Schwerte her. Bis 2021, spätestens aber bis 2022 soll es in ganz Schwerte Glasfaser geben. Zwar wird es bis dahin 5G geben, aber die meisten „Dinge“ im IoT (Anm. d. Red.: Internet der Dinge, Sammelbegriff für die Vernetzung von Gegenständen), wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder digitale Wasser-, Gas- und Stromzähler benötigen keine Internetgeschwindigkeiten von 5 GBit/s, denn theoretisch könnte nur 1 MBit/s ausreichen. Zurzeit stellen die Stadtwerke ihre Laternen auf LED um und planen Investitionen im Bereich der Parkplatzüberwachung und -begleitung, denn nach einer Bitkom-Studie ist Parkplatzmangel mit großem Abstand der größte Stressfaktor in der Stadt. Ideen dafür sind unter anderem ein Parkleitsystem oder der Bau eines Parkhauses.

Düsseldorf als Vorbildstadt

Thomas Geisel referierte dann über die Situation in der Landeshauptstadt. Auch in Düsseldorf verlegt man kräftig Glasfaser, aber dort hat man den Vorteil, dass dort sehr viele Unternehmen in diesem Bereich angesiedelt sind. Zurzeit entwickle man eine App für Pendler, mit der diese ihr Auto stehen lassen können, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzureisen: „Die Pendler halten ihr Handy immer an ein Lesegerät und bezahlen am Ende des Monats den günstigsten Preis.“, so der Oberbürgermeister. Durch ein städtisches Online-Portal und E-Akten will man viele Verwaltungsangelegenheiten beschleunigen, da Anträge und weitere Dokumente auch digital eingereicht werden können. Außerdem will man WLAN und iPad-Klassen an allen Schulen in Düsseldorf einführen. Und man ist bereits erfolgreich dabei, wie Geisel verlauten ließ.

Viele dieser Vorhaben sollen in naher Zukunft umgesetzt werden, doch auch futuristisch anmutende Ideen waren mit dabei: die Stadt Düsseldorf will auch in die Infrastruktur für autonomes Fahren und E-Mobilität investieren.

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