Schwerte – So voll wie St. Viktor gestern zum Reformationsjubiläum gewesen ist, war die Kirche schon lange nicht mehr. Und auch nach 500 Jahren Evangelische Kirche ist sie längst nicht ein verstaubter Haufen. Martin Luther machte vor 500 Jahren, am 31.10.1517, den entschiedenen Schritt zur reformierten Kirche. Schon vor dem 31.10.1517 hatte Luther sich in Predigten gegen den Ablasshandel ausgesprochen. Am 31. Oktober, schrieb er dann aber vor 500 Jahren, einen Brief an seine kirchlichen Vorgesetzten. Den Briefen hat er die bekannten 95 Thesen beigelegt. Dass Luther am besagten Tag aber seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben soll, gehört aber wohl eher ins Reich der Legenden.
Über 90 Sänger aus unterschiedlichsten Chören sowie ein Posauenchor begeistere hunderte von Zuschauern. Ein echter Höhepunkt beim diesjährigen Reformationsjubiläum in St. Viktor. Diese ganzen Geräusche haben echt Klangbilder in die Kirche gezaubert.
Jeder Tag hat ein Ende. So auch der, der Reformation. Der Theologe Prof. Dr. Martin Leutzsch schloss mit seiner 30-minütigen Kanzelrede das Reformationsjubiläum. Sein Vortrag hatte den Titel „Die Kurve kriegen – Selbst-, Kirchen- und Gesellschaftsreform gestern, heute, morgen“