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Schwerter Hospiz und Leuchtturm e.V. freuen sich über kreative Überraschung von Stefan Bauer

Schwerter Hospiz und Leuchtturm e.V. freuen sich über kreative Überraschung von Stefan Bauer

Stefan Bauer übergab insgesamt 600 Euro an Dr. Dorothee Koch (Hospiz-Initiative Schwerte, li.) und Walburga Schnock-Störmer (Leuchtturm e.V., re.). Foto: Störmer

Schwerte. Wenn Künstler in Corona-Zeiten kreative Ideen entwickeln, dann ist das ein tolles Leuchtfeuer am Horizont für alle Mitarbeitenden, die Menschen in Ausnahmesituationen begleiten. Sterbende und trauernde Menschen sind in solchen Situationen und brauchen gerade jetzt zuverlässige Zuwendung und Hilfe.

„Ich spende 30 Alben meines Konzeptalbums NACHTMUSIK und verkaufe diese samt persönlich geschriebener Widmung und Autogramm über meine Kanäle bei Social Media. Den Betrag spende ich zu 100%. Gerade in diesen Zeiten geraten so wertvolle Institutionen wie die der Sterbe- und Trauerbegleitung in der Gesellschaft in Vergessenheit. Und das, obwohl sie so wichtige Arbeit leisten“, startete Stefan Bauer, Schwerter Musiker und Songwriter einen Aufruf. Herausgekommen sind dabei 600 Euro, die sich die Vereine Leuchtturm Schwerte und die Hospiz-Initiative Schwerte teilen.

„Wir im Leuchtturm e.V. lotsen Kinder und Jugendliche, die einen Menschen durch Krankheit und Tod verloren haben, sicher durch das Meer der Trauer! In enger Zusammenarbeit und gut vernetzt mit dem Hospiz Schwerte und dem Palliativ- und Hospiznetz Schwerte bauen wir Brücken ins Leben.  Und auch in Zeiten von social distancing sind wir als zuverlässliche Ansprechpartner da – im sicheren Kontakt mit den Familien und Jugendlichen – und mit neuen Online-Angeboten. Die 300 Euro helfen uns anteilig, die datenschutzsicheren Online-Tools zu finanzieren“, erklärt Walburga Schnock-Störmer vom Leuchtturm e.V. Unter www.Leuchtturm4kids.de und www.Leuchtturm4you.de ist der Verein für Kinder und Jugendliche online da – einmalig in NRW. Dort finden sie Online-Antworten auf ihre Fragen und können sich alles von der Seele schreiben, was sie beschäftigt – wann immer es  gut tut, von jedem Ort und zu jeder Zeit.

Die Corona-Maßnahmen im Umgang mit Sterbenden einzuhalten, fällt nicht immer leicht – Pflegende wie Angehörige sind herausgefordert. So steht die aktuelle Situation im Gegensatz zur Grundüberzeugung der Hospizbewegung, dass kein Mensch alleine sterben muss, sondern begleitet von Mitmenschen unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse am Lebensende. „Hospizliche Arbeit lebt nicht nur von guter medizinischer und pflegerischer Versorgung, sondern auch und insbesondere von Zuwendung und physischer Nähe, von tröstenden Gesprächen“, erläutert Dr. Dorothee Koch, Mitglied im Vorstand der Hospiz-Initiative Schwerte. „Wir freuen uns sehr über die Spende von Stefan Bauer, mit denen wir Gästen im Hospiz besondere Wünsche erfüllen werden.“

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