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Yvonne Gebauer zeichnet das RTG als „Digitale Schule“ aus

Yvonne Gebauer zeichnet das RTG als „Digitale Schule“ aus

Das RTG, hier vertreten durch die Schulleiter Matthias Walter (li.) und Bärbel Eschmann (2. v.l.) wurde von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP, 3. v.l.) ausgezeichnet. Foto: RTG

Schwerte/Düsseldorf. Während einer Feierstunde am Max-Planck-Gymnasium in Düsseldorf wurde dem Ruhrtal-Gymnasium (RTG) gemeinsam mit 48 weiteren Schulen in NRW von der Ministerin für Schule und Bildung Yvonne Gebauer das Zertifikat „Digitale Schule“ verliehen. Damit wurde das frühzeitige Bemühen des Ruhrtal-Gymnasiums belohnt, seinen Schülerinnen und Schülern fundierte Medienkompetenz zu vermitteln.

Das Medienkonzept des RTG verfolgt das Ziel, alle Schülerinnen und Schülern zu einem sicheren, kreativen und verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien zu befähigen und neben einer umfassenden Medienkompetenz auch eine informatische Grundbildung zu vermitteln. Der Erwerb der erforderlichen digitalen Schlüsselqualifikationen befähigt in der heutigen Zeit zu einer erfolgreichen beruflichen Orientierung und ermöglicht die gesellschaftliche Partizipation sowie ein selbstbestimmtes Leben.

Über einen umfangreichen Bewerbungsprozess konnte das RTG mit seiner digitalen Profilbildung überzeugen. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst dabei fünf Module, die alle vom RTG nachgewiesen wurden:

  1. Pädagogik & Lernkulturen
  2. Qualifizierung der Lehrkräfte
  3. Regionale Vernetzung
  4. Konzept und Verstetigung
  5. Technik und Ausstattung.

Diese Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Digitale Bildung“ und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern verschiedener Verbände entworfen. Unter der Leitung der Gesellschaft für Informatik und der DLGI sowie unter Mitwirkung von mehreren Partnern, u.a. Wissensfabrik für Deutschland, Fraunhofer IAIS, eco Verband der Internetwirtschaft und VDI, wurde der Leitfaden für digitale Schulen entwickelt.

Dorothee Bär als Schirmherrin

Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig. Das Siegel wird vergeben vom INT-Netzwerk „MINT Zukunft schaffen“: Die Initiative wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren.

Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär. Während seiner Laudatio sagte Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative „MINT Zukunft schaffen“: „Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.“

Prof. Dr. Hannes Federrath, stv. Vorstandsvorsitzender „MINT Zukunft schaffen!“ und Präsident der Gesellschaft für Informatik: „Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ reflektiert diesen Ansatz. Wir danken den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, das von uns ausgezeichnete Bildungsverständnis zu etablieren.“

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