Schwerte. Viel zu besprechen gab es zwischen dem Elsebadverein und dem Verwaltungsvorstand der Stadt Schwerte, der komplett zum jährlichen Treffen am Freitag, 26. August in das Bürgerbad gekommen war.
Am Anfang stand der Dank von Bürgermeister Axourgos an die im Team Elsebad ehrenamtlich tätigen Menschen und Vereinsmitglieder, die mit ihrem Einsatz und Beiträgen den Betrieb der beliebten Freizeitstätte überhaupt erst möglich machen und die auch nach dem verheerenden Hochwasser im letzten Jahr den Mut nicht aufgegeben haben und mit vereinten Kräften – und einer großen Zahl von Spendern im Rücken – den Wiederaufbau geschafft haben.
Die große Aufgabe für das Elsebad bleibt, das Bad durch laufende Investitionen und Erneuerungsarbeiten funktionsfähig und attraktiv zu halten. Nach der hygienisch erforderlichen Verbesserung der Wasserumwälzung im Planschbecken (Investitionssumme über 80.000 €) gibt es für die nächste Zeit weitere Pläne:
- Die Erneuerung der Brücke ins Spieldorf Argeste ist notwendig, weil deren Standfestigkeit derzeit nur mit provisorischen Mitteln sichergestellt ist.
- Geplant ist ein außerdem der Bau eines Wasserspielplatzes, der die Attraktivität des Bades für Kinder und Jugendliche steigern soll.
- Pläne für eine Photovoltaikanlage auf dem Parkplatz gibt es schon länger; weil es aber den Verdacht auf Altlasten durch eine frühere Müllkippe an dieser Stelle gibt, wird man wohl zuerst teure Bodenuntersuchungen anstellen müssen. In dieser Frage laufen bereits Gespräche mit den Stadtwerken.
- Last not least ist die wichtige Frage zu klären, wie Gebäude und Technik des Bürgerbades bei erneuten Hochwassersituationen geschützt werden können; dazu entwickelte Pläne werden derzeit in einer von der SEG in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie geprüft. Zur Finanzierung der notwendigen Baumaßnahmen plant die Stadt, einen größeren Betrag aus dem diesjährigen Etat in den des nächsten Jahres zu übernehmen.
Die steigenden Baukosten machen dem Verein bei all diesen Aufgaben natürlich zu schaffen. Ohne öffentliche Förderung wird man nicht alle Pläne umsetzen können. Kämmerer Niklas Luhmann sagte seine Unterstützung bei der Erschließung von Fördermitteln zu.
Auch die Explosion der Energiepreise ist ein Problem: Besonders vor dem Anbaden muss sehr viel Wärme ins Becken gepowert werden, damit 1,7 Millionen Liter frisches Leitungswasser auf badetaugliche 23° erwärmt werden. Kostenpunkt ohne Berücksichtigung von erheblichen Wärmeverlusten in kalten Nächten: derzeit etwa 12.000 €; die Verdoppelung der Energiepreise im nächsten Jahr ist von den Stadtwerken bereits angekündigt. Das ist mit dem bisherigen Etat des Bürgerbades nicht zu stemmen, ein etwas späterer Saisonbeginn bei wärmerem Wetter und eine Erhöhung der Eintrittspreise wird unumgänglich sein.
Die Bürgerbadverantwortlichen baten deshalb die Stadt zu prüfen, ob eine Erhöhung des vertraglich vereinbarten jährlichen Zuschusses zu den Betriebskosten (derzeit 60.000 €) möglich ist, denn der Besuch des Freibades soll auch zukünftig zu sozial verträglichen Preisen möglich bleiben. Die Bürgerbadverantwortlichen baten deshalb die Stadt zu prüfen, ob eine Erhöhung des vertraglich vereinbarten jährlichen Zuschusses zu den Betriebskosten (derzeit 60.000 €) möglich ist, denn der Besuch des Freibades soll auch zukünftig zu sozial verträglichen Preisen möglich bleiben. Der Verwaltungsvorstand wies auf die ebenfalls schwierige Haushaltslage der Stadt im nächsten Jahr hin und konnte den Elsebadern keine Versprechen machen.
An schöne Veranstaltungen, die gemeinsam mit städtischen Stellen stattfanden, erinnerte zum Abschluss des Gespräch Vereinsvorsitzender Thomas Wild: Familienolympiade (Büro des Bürgermeisters), Bergfest (Jugendamt) und der Auftritt von „Kira und Anders“ (KuWeBe) haben begeisterten Zuspruch erfahren; gemeinsam mit der Stadt wird am kommenden Freitag der Alltagsfitnesstest auch im Elsebad durchgeführt.