Schwerte. Für einsame Menschen war die Coronazeit besonders schwierig. Umso dankbarer nahmen besonders betroffene Senioren ein Angebot an, das sie miteinander verband. Die Plaudertelefonkette, ins Leben gerufen durch die Lenkungsgruppe des Runden Tisches „Einsamkeit im Alter“, holte viele Personen aus ihrem Alltag.
Als aus dem Plaudertelefon persönliche Treffen entstanden, waren sich Katarina Spigiel, zuständig für Seniorenarbeit in der Stadtverwaltung, und Anna Rademacher, Leitung des Grete-Meißner-Zentrums, einig, dass diese Idee zu schön ist, um sie aufzugeben.
Denn Anfang April trafen sich einige Mitglieder der nun bereits zweiten Telefonkette im Grete-Meißner-Zentrum. Die Teilnehmer/-innen lernten sich persönlich kennen und plauderten bei belegten Brötchen und Kaffee. Bis dahin hatten sich die Mitglieder dieser Runde nur über das Telefon gekannt.
Weil die Resonanz so positiv sei, planen alle beteiligten Akteure des Runden Tisches weitere solcher Treffen. So können die früher einsamen Menschen ihre Kontakte festigen. Bürgermeister Dimitrios Axourgos hatte 2019 den Runden Tisch „Einsamkeit im Alter“ ins Leben gerufen. Dass daraus ein Selbstläufer mit Telefonketten und regelmäßigen Treffen wurde, dürfte alle Erwartungen erfüllen. Das Schöne ist, dass diese Idee weiterlebt. Vielleicht fällt es einigen Menschen nicht leicht, gleich in direktem Kontakt auf andere Personen zuzugehen. Da wäre eine Telefonkette, bei der sich ältere Menschen unterschiedlichen Alters erst einmal am Hörer austauschen, auch in Nicht-Pandemie-Zeiten ein guter Einstieg.
Wer Interesse hat, sich einer Plaudertelefonkette anzuschließen, kann sich mit ihr in Verbindung setzen. Katarina Spigiel ist erreichbar unter 02304/104-274 oder unter: katarina.spigiel@stadt-schwerte.de.