Schwerte. Als einen „Beitrag zur Wertschätzung und Würdigung Ihres Einsatzes“ hat Bürgermeister Dimitrios Axourgos am Donnerstag seine Einladung zum traditionellen Frauenempfang beschrieben. Nach dreijähriger Zwangspause durch die Coronapandemie waren zahlreiche Frauen der Einladung in den Ratssaal der Stadt Schwerte gefolgt.
In seiner Begrüßung bescheinigte das Stadtoberhaupt den Frauen Kompetenzen, soziales Engagement, Empathie und Begeisterung im Kampf um die Chancengleichheit aller Geschlechter. Ganz besonders dankte er den Sprecherinnen der Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen, Gudrun Körber und Helga Hübner, sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Schwerte, Birgit Wippermann. Der Verwaltungschef verwies auf die Studie zum Thema Angsträume und den weiblichen Blick auf den öffentlichen Raum in Schwerte und versicherte, die Studie darüber als Auftrag zu verstehen. Er begrüßte das Bestreben, Frauen für mehr politisches Engagement zu bewegen, „um so Einfluss zu nehmen auf Entwicklungen in Schwerte“. Und er bemerkte, dass der Anteil von Frauen in Führungspositionen innerhalb der Stadtverwaltung im Vergleich zum Jahr 2019 gestiegen sei.
Über „Schwerte im Nationalsozialismus: eine Spurensuche an 12 Orten“ referierte die Schwerter Kulturwissenschaftlerin Kirstin ter Jung. „Das war ein sehr interessanter Vortrag“, meinte eine der Besucherinnen. Kirstin ter Jung, selbst im Schwerter Bündnis gegen Rechts aktiv, sprach über Verfolgung und Widerstand, von Anpassung und Zivilcourage. „Diese Arbeit ist wie anderes Engagement auch ein unerlässlicher Beitrag für unsere Stadt und ihre Gesellschaft“, so Bürgermeister Dimitrios Axourgos.