Schwerte. Angst vor Schmerzen müssen Patienten im Marienkrankenhaus in der Goethestraße nicht haben. Beweis: Die Deutsche Schmerzgesellschaft hat der kompletten Klinik attestiert, über einen „optimalen Schmerzdienst“ zu verfügen und das 2017 erworbene Zertifikat um drei weitere Jahre verlängert.
Bundesweit ist die Re-Zertifizierung bislang nur wenigen Krankenhäusern gelungen. Umso erfreut zeigte sich Projektleiter und Chefarzt Dr. Jörg Freyhoff, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, dass sich die aufwendigen Vorbereitungen gelohnt haben. „Das war eine gute Teamleistung. Das neu erworbene Siegel unterstreicht die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen und unserem Schmerzdienst“, so der Chefarzt, der das Projekt mit dem Leitenden Arzt Dr. Matthias Heintz vor vier Jahren maßgeblich mit angeschoben hat.
Mit dem Re-Zertifikat bescheinigt die Deutsche Schmerzgesellschaft der gesamten Klinik weiterhin eine außergewöhnlich gute und effiziente Schmerztherapie sowie einen hohen Zufriedenheitsgrad der Patienten. Die Zertifizierung belegt, dass alle Patientinnen und Patienten des Krankenhauses Zugang zu angemessener und individuell zugeschnittener Schmerzbehandlung haben sowie im engen Kontakt zum Schmerzdienst stehen – einem Team, das aus Anästhesiologen und speziell ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, den „Pain Nurses”, besteht.
„Im Marienkrankenhaus Schwerte funktioniert der Schmerzdienst sehr gut. Die Patientinnen und Patienten werden strukturiert, gut, sicher, effektiv und schnell versorgt“, lobten die Gutachter Prof. Dr. Irmela Gnass und Dr. Susanne Stehr-Zirngibl. Ärzte und Pflegekräfte aus allen Fachbereichen hätten einen guten, kurzen Draht zueinander. Dieses System würden die schnellen Entscheidungen begünstigen und den Patientinnen und Patienten zugutekommen.
Der Schmerzdienst der Klinik besucht regelmäßig alle stationär aufgenommen Patientinnen und Patienten und fragen anhand einer Zehn-Punkte-Skala die persönliche Schmerzeinschätzung ab. Anschließend wird mit den Ärzten konferiert, welche Therapie oder welche Therapieanpassung individuell abgestimmt am besten Linderung verspricht