Westhofen. Handeln, bevor etwas passiert, gefährliche Situationen erst gar nicht entstehen lassen – das war das Ziel einer Aktion, die am Montag schon zum zweiten Mal vor den Toren der Reichshofschule Westhofen stattgefunden hat. Beteiligt waren die Stadt Schwerte, die Polizei, die Schulleitung und ein besorgter Vater.
„Wir wollen ein korrektes Verkehrsverhalten in das Bewusstsein derjenigen Eltern rücken, die ihre Kinder morgens früh mit dem Pkw zur Schule bringen“, erklärt Peter Kranhold, Leiter des Schulverwaltungsamtes der Stadt Schwerte. Weil immer wieder Fahrzeuge in den abgebundenen Teil des Meiner Wegs fahren und ihre Kinder im Wendehammer vor der Feuerwehr aus dem Wagen lassen, „entstehen durch Rückwärtsfahren und Begegnungsverkehr immer wieder gefährliche Situation für die Grundschüler/-innen“, beschreibt Karsten Kullik von der Schwerter Polizei. Als Bezirksbeamter ist er für den Ortsteil Westhofen zuständig und war am Montag mit seiner Kollegin Anja Ojdowski an Ort und Stelle.
Morgendliches Verkehrschaos
Zwar hat die Stadt eingangs der Wasserstraße eine Elternhaltestelle eingerichtet, die den Hol- und Bringeverkehr entschärfen soll, jedoch wird dieser Bereich vielfach auch als Parkzone genutzt, d.h. dort abgestellte Autos schränken die Funktionalität dieser Elternhaltestelle stark ein. „Elternhaltestellen sollen lediglich ein gefahrloses Aus- und Einsteigen ermöglichen“, erklärt Anja Ojdowski. Parkende Fahrzeuge verursachen aber ein morgendliches Verkehrschaos, wie das auch Eltern tun, wenn sie in die Sackgasse Meiner Weg einfahren und so Begegnungsverkehr erzeugen. Die Infrastruktur ist in an dieser Stelle aber nicht für ein hohes Verkehrsaufkommen ausgelegt, so dass an- und abfahrende Fahrzeuge die Kinder gefährden, die zu Fuß zur Schule kommen oder schon an der Labuissierestraße aus dem Auto gelassen werden.
Übrigens: Ähnliche Situationen werden auch an allen anderen Grundschulen in Schwerte beobachtet. Peter Kranhold: „Eltern sollten darüber nachdenken, ihr bequemes Verhalten zum Schutz ihrer eigenen Kinder zu ändern“. Positiv hebt der Amtsleiter Eltern hervor, die in Gemeinschaftsaktionen ihre Kinder zur Schule begleiten.