Westhofen. Der Ortsteil Westhofen will sich dynamisch und zukunftsorientiert aufstellen und setzt dabei auf die Stadtteilgruppe als Plattform für bürgerschaftliches Engagement. Über Ziele, Schwachstellen und Lösungsmöglichkeiten sprachen Mitglieder der Stadtteilgruppe jetzt mit Bürgermeister Dimitrios Axourgos. Er hob den Willen zu einer konstruktiven Zusammenarbeit seiner Verwaltung mit der Stadtteilgruppe hervor.
„Es ist für uns immer wichtig zu erfahren, wo der Schuh drückt“, sagt das Stadtoberhaupt. Den gemeinsamen Abend im Gemeindezentrum in der Labuissierestraße fand er richtig gut. „Das war eine sehr angenehme und konstruktive Veranstaltung. Ich fand es sehr gut, dass sich die Stadtteilgruppe über Problemlösungen schon Gedanken gemacht hat. Sie machen einen guten Job“, befand der Bürgermeister am Ende des fast zweistündigen Austausches.
Die Stadtteilgruppe hatte in kurzen Vorträgen auf eine Reihe von Problemzonen aufmerksam gemacht, rückte die Sicherheit im Straßenverkehr und die Sauberkeit im Ort ebenso in den Fokus wie die Reichshofstraße, ihren LKW-Verkehr und das häufig als „Schandfleck“ bezeichnete Gebäude mit der Hausnummer 95. Stefan Petruschke wünscht der Straße ein Durchfahrtsverbot für Lastkraftwagen. Damit werde sich im November der zuständige Fachausschuss befassen und die Ergebnisse einer in Auftrag gegebenen Untersuchung erörtern, berichtet Dimitrios Axourgos.
Petra Rosa möchte den Markt „aufpeppen“. Der von Margarete Brand geäußerte Wunsch nach einem Bolzplatz könnte schon bald Realität werden. „Wir stehen in Gesprächen mit dem VfB Westhofen, müssen aber darauf achten, dass ein Bolzplatz immer öffentlich zugänglich sein muss“, sagte Dimitrios Axourgos. Zudem werde die Stadt einen dritten Anlauf unternehmen, um Fördermittel für die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISEK) zu erhalten. Auch das ist der Stadtteilgruppe eine Herzensangelegenheit, ebenso der Erhalt der Bausubstanz des Alten Rathauses am Kirchplatz 8. Das Gebäude müsse vor dem Verfall bewahrt werden. Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt für den Unterhalt sorge, für weitergehende Maßnahmen man die Entscheidung zum ISEK abwarten müsse, andere Fördertöpfe aber auch im Blick halten werde. Das hatte Martin Gerst angeregt.
Nette Geste am Rande: Uwe Förster überreichte dem Bürgermeister ein liniertes Notizbuch. Titel: New York, Rio, Schwerte-Westhofen.