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Eine gute Entscheidung

Ein Kommentar von Lukas Pohland, Redaktionsleiter: 

Wer die Kommunalpolitik aufmerksam verfolgt, konnte in den letzten Wochen und Monaten ein angespanntes Verhältnis zwischen den Christdemokraten und den Sozialdemokraten spüren. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wehren sich gegen Verwaltungsvorschläge, die die „große Kooperation“ einfach abnicken sollte.

Dass sich die SPD Schwerte vor diesem Hintergrund überrascht von dem „abrupten Ende“ der Kooperation zeigt, überrascht wirklich. Vor allem beweist die Fraktion damit aber wieder ihre mangelnde Selbstreflexion: sie glaubt nicht etwa die aktuelle kommunalpolitische Lage sei an dem Ende Schuld, sondern die anstehende Bundestagswahl. Ist man dort ernsthaft davon überzeugt, dass allein die Schwerter Christdemokratie die Bundestagswahl entscheidet?

Die SPD ist nun – obwohl sie sich seinerzeit eine Stimme von einer Linken-Listenkandidatin organisiert hatte – weit von einer Mehrheit entfernt.

Für die Bürgerinnen und Bürger in Schwerte dürfte das Ende der Kooperation jedenfalls eine gute Entscheidung sein, die längst überfällig war. Sie lässt auf mehr Bürgerbeteiligung und eine bessere Diskussionsgrundlage hoffen.

 

CDU zieht Schlussstrich: Kooperation mit der SPD beendet