Schwerte. Ein Experiment wagt die Schwerter Hospiz-Initiative für den diesjährigen Hospizlauf. „Nachdem wir unseren Lauf im letzten Jahr pandemiebedingt ausfallen lassen mussten, haben wir für dieses Jahr einen Weg gesucht, ihn stattfinden zu lassen, ohne das Risiko eingehen zu müssen, nach aufwendiger Organisation doch noch absagen zu müssen“, erläutert Jochen Bösel, der Vorsitzende der Initiative. Fündig wurden die Organisatoren bei anderen Vereinen und Initiativen in Deutschland, die zugunsten unterschiedlicher sozialer Zwecke virtuelle Laufveranstaltungen umsetzen. Deren Erfahrungen konnten genutzt werden, so dass man ermutigt die Entscheidung treffen konnten, es auch in Schwerte mit einem virtuellen Lauf zu versuchen.
Der virtuelle Hospizlauf bedeutet, dass sich Läuferinnen und Läufer selbstorganisiert im Zeitraum vom 11. bis zum 26. September 2021 zu Läufen zugunsten des Hospizes zusammenfinden. Natürlich kann auch gewalkt, spazieren gegangen oder Rad gefahren werden. Der Ort des Laufs, die Größe der Gruppe, die Dauer und die Distanz sind frei wählbar. Für jeden gelaufenen Kilometer wird eine Spende von 1,- € erbeten. Die organisatorische Basis des 1. Virtuellen Schwerter Hospizlaufs 2021 ist die Website https://schwerter-hospizlauf.de. Hier finden sich alle notwendigen Informationen, ein Anmeldefenster und die Möglichkeit, die erlaufenen Spenden zu überweisen. Auch können Fotos und Berichte von Läufen mittels des Hashtags #LaufenfürdasLeben per Instagram veröffentlicht werden, so dass die Schwerter Bürgerinnen und Bürger auch erfahren, welche Gruppen sich für das Hospiz engagieren. „Wer möchte, wird von uns beim Laufstart besucht“, bietet Jochen Bösel an. „Wir kommen dann mit einem großen Hospizlauf-Banner und schießen ein gemeinsames Foto, das in den sozialen Medien veröffentlicht wird.“
Das Orga-Team hofft darauf, dass viele der Laufgruppen, die in der Vergangenheit den Schwerter Hospizlauf bereichert und unterstützt haben, sich auch für die virtuelle Variante offen zeigen und so zahlreiche vielfältige und bunte Laufevents kreiert werden. Diese Hoffnung gilt auch für die vielen Sponsoren, die in der Vergangenheit durch die Finanzierung der Laufrunden beeindruckend viele Gruppen auf die Straßen gebracht haben. „Vielleicht spricht die virtuelle Form des Laufs sogar neue Gruppen an, die bislang nicht gelaufen sind,“ spekuliert Bösel und zeigt sich gespannt, welches Feedback von der Schwerterinnen und Schwertern am Ende kommen wird.