Schwerte. Jedes Jahr im Dezember stellt Amnesty International zehn Menschen in den Vordergrund, die von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind oder sich für Menschenrechte engagieren und deshalb bedroht werden. Durch einen weltweiten Briefmarathon wird auf diese Menschen aufmerksam gemacht und an Regierungen appelliert, Unrecht zu beenden. In diesem Jahr steht der Briefmarathon vor besonderen Herausforderungen, denn durch die Pandemie können keine größeren öffentlichen Aktionen durchgeführt werden. Trotzdem möchte die Ortsgruppe Schwerte präsent sein und Corona-konform möglichst viele Briefe sammeln.
Bis zum 19. Dezember liegen Appellbriefe in der Stadtbücherei und im Büro der MitMachStadt aus. Die Gruppe konzentriert sich auf vier ausgewählte Fällen: Nassima sitzt in saudischer Haft, weil sie sich für Frauenrechte einsetzt. Jani erhält Morddrohungen, weil sie ihr Land verteidigt und sich für die Umwelt im Amazonasgebiet einsetzt. Popi und Bongeka wurden Opfer der weit verbreiteten Gewalt gegen Frauen in Südafrika. Drei junge Asylsuchende wurden in Malta festgenommen und der Entführung des Handelsschiffs El Hiblu 1 beschuldigt.
Appellbriefe vor Ort oder online
Für diese Menschen und ihre Rechte kann sich jeder ganz einfach einsetzen: Die vorbereiteten Appellbriefe direkt vor Ort unterschreiben und in die Sammelbox werfen. Ein einzelner Brief kann weggeworfen werden, aber Tausende lassen sich nicht ignorieren.
Wer nicht in die Stadtbücherei oder in das Büro der MitMachStadt ins City Center kommen möchte, kann unter www.briefmarathon.de alle Briefe bequem online unterzeichnen.
Öffnungszeiten:
Stadtbücherei: Mo geschlossen; Die – Fr 9.00 – 12.00 Uhr und 14.30 – 18.00 Uhr; Sa 9.00 – 13.00 Uhr
MitMachStadt, Am Markt 11, 58239 Schwerte: Die u. Mi 9.00 – 13.00 und 15.00 -17.00 Uhr; Do 14.00 – 19.00 Uhr; 1. Samstag im Monat 10.00 – 12.00 Uhr