Schwerte. Über das zurückliegende Wochenende sind in Schwerte drei Radfahrer ohne Fremdverschulden gestürzt und zum Teil schwer verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, berichtet die Polizei. Am Freitag (24.07.2020) gegen 13.45 Uhr ein 67-Jähriger auf der Straße Am Winkelstück, am Samstag (25.07.2020) gegen 14.45 Uhr ein 61-Jähriger an der Ecke Karl-Gerharts-Straße/Hörder Straße und am Sonntag (26.07.2020) gegen 12.30 Uhr eine 74-Jährige auf der Hagener Straße.
Die Polizei richtet sich daher mit einem Appell an die radelnde Bevölkerung im Kreis Unna: „Radfahren erfordert volle Konzentration. Ablenkung und Unaufmerksamkeit können für Stürze mit zum Teil schweren Folgen sorgen“, betont Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes bei der Kreispolizeibehörde Unna.
„Ich war am Wochenende selbst mit dem Fahrrad unterwegs. Mir sind zahlreiche Radfahrer aufgefallen, die nebeneinander gefahren und beinahe seitlich kollidiert sind, weil sie durch Gespräche abgelenkt waren. Hier sind Stürze quasi vorprogrammiert“, sagt Thomas Stoltefuß und weist ausdrücklich darauf hin, dass die Geschwindigkeit keine Rolle spielt. „Im Falle eines Sturzes können sich die Radfahrer auch bei geringem Tempo schwere Verletzungen zuziehen.“ Diese können teilweise durch das Tragen von Helmen verhindert werden – „um Leib und Leben zu schützen“, betont Thomas Stoltefuß. „Besonders der Kopf ist ein ganz sensibler Bereich, der schutzbedürftig ist.“ Radfahrer, die sich einen qualitativ hochwertigen Helm zulegen möchten, sollten eine fachkundige Beratung im Handel in Anspruch nehmen.