Schwerte/Dortmund – Beim 13. Solarrennen, das Anfang Juni an der Europaschule in Dortmund stattfand, konnten sich gleich drei Schüler-Teams des Ruhrtal-Gymnasiums auf den vorderen Plätzen behaupten.
Insgesamt fünf Teams aus je zwei Schülern hatten im Rahmen der Junior-Ingenieurs-Akademie im Wahlpflichtbereich II unter Leitung von Lehrer Kersten Siebert eigene Solarautos gebaut. Für zwei verschiedene Wettkampfklassen stellten sie Solarflitzer aus Pappelspeerholz her. In der Wettkampfklasse Classik-Car 1 (CC1) werden die Solarrenner von zwei Solarzellen mit einer Gesamtfläche von 80 cm² angetrieben. Der Solarrenner in der Wettkampfklasse Classik-Car 2 (CC2) wird von einem einzigen Solarmodul versorgt, das eine Oberfläche von 160 cm² hat und bei guter Sonneneinstrahlung 4 Volt und 0,8 Ampere erreicht. Ein spezieller Solarmotor treibt über ein Zahnradgetriebe die Hinterachse an und setzt so die gewonnene Energie in Bewegung um. In ungefähr 12 Unterrichtsstunden entwarfen die Teams eigene Design, sägten und verarbeiteten das Holz selbst. Und zwar alles ohne Bauanleitung.
Am 4. Juni schließlich traten die Achtklässler mit ihren Fahrzeugen zum 13. Solarrennen der Europaschule in Dortmund an, dass unter dem Motto „Sonne Macht Schnell“ stand. Im Wettkampf wurden Rennen im KO-System durchgeführt. Die Autos mussten 10 Meter fahren, danach wurden sie per Hand umgedreht und mussten die Strecke wieder zurückfahren. Der Sieger kam in die nächste Runde.
Gute Platzierungen
Die RTG-Autoingenieure konnten sich dabei erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen: In der Wettkampfklasse CC1 waren Harun Karakus und Sergiu Atanasiu erfolgreich und holten den 1. Platz. In der Wettkampfklasse CC2 räumten die RTG-Schüler dann richtig ab: mit Larissa Stark und Lara Kloß als Sieger auf dem 1. Platz, Lilly Stark und Nina Höveler auf dem 2. Platz und Jannis Krüger und Jakob Ketzer auf dem 4. Platz bewies die Truppe vom RTG, dass ihre Konstrukteursleistung sich dank exakter Verarbeitung und geringer Reibungsverluste gegenüber den Designs anderer Teams behaupten konnte. Nur Enes Kösker und Mel Kupke hatten Pech – ihr Auto musste wegen eines technischen Defekts ausscheiden.
Im nächsten Jahr wird nun der Bundeswettkampf der Junior-Speed Cars angepeilt – mit maximal 512 cm² Fläche Solarzellen eine neue Herausforderung für die RTG-Solarautokonstrukteure.