Schwerte – Wolfgang Amadeus Mozarts Requiem in d-Moll gehört zu den bekanntesten Werken des Wiener Komponisten. Wie vor 7 Jahren, stellte sich der RTG-Chor – darunter auch ehemalige Schüler des Ruhrtal-Gymnasiums – unter der Leitung von Uwe Schiemann, der schwierigen Aufgabe, diese besondere Komposition zu proben und aufzuführen.
Mit den vier Vokalsolisten Dr. Gerhard Pauli (Bass), Martin Grobe (Tenor), Simone Asua-Honert (Alt) und Betina Lecking (Sopran) sowie einem, eigens für diese Aufführung zusammengestellten, kleinen klassischen Orchester wurde das geschichtsträchtige, aber umstrittene Werk am Donnerstag in St. Viktor aufgeführt. Dabei haben Tom Damm und die langjährige WDR-Sprecherin Ellen Weißgerber aus zeitgenössischen Schriftstücken – wie Briefen von Mozart, Bonhoefer und Gryphius – gelesen, sowie eigene Lyrik Damms vorgetragen. Das lange geplante Projekt in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Schwerte wurde von der Stiftung zur Förderung von Chormusik in Schwerte unterstützt.
Im Jahre seines Tods 1791, nahm Mozart den Auftrag des exzentrischen Grafen Franz von Walsegg an, ein Requiem zu komponieren, welches er aber unvollständig hinterließ. Seine Witwe beauftragte Joseph Eybler und Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr mit dem Abschluss des Werks, welches schon fast fertig war. Süßmayr komplettierte die Orchestrierung der Sequenz sowie des Offertoriums, stellte das Lacrimosa fertig und komponierte weitere Sätze: Sanctus, Benedictus und Agnus Dei, wonach es am 2. Januar 1791 bei einem Benefizkonzert zu Ehren Mozarts uraufgeführt wurde.
Das Publikum war jedenfalls sichtlich und hörbar begeistert. Ein großer Erfolg für alle an diesem Projekt beteiligen Musiker.
Einige audiovisuelle Impressionen: