Schwerte – Bei den Kunden der Sparda-Bank in Schwerte stand auch 2017 das Sparen wieder hoch im Kurs. Insgesamt wuchsen die Kundeneinlagen auf 91,1 Millionen Euro (+5,8 Prozent). Mit Blick auf den Jahresabschluss stellt Filialleiter Andreas Blöink fest: „Unsere Kunden legen weiterhin zu viel Geld auf ihren Girokonten zurück!“ Banker sprechen hier von unverzinsten Sichteinlagen – und die sind in Schwerte im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 58,1 Millionen Euro gestiegen. „Eine auskömmliche finanzielle Zukunftssicherung sieht anders aus“, sagt Andreas Blöink.
Darum hat die Sparda-Bank ihren Kunden in Schwerte im vergangenen Jahr verstärkt Beratung rund um die Geldanlage angeboten. Und das mit Erfolg: Das Volumen der Kundenanlagen beim genossenschaftlichen Fondspartner Union Investment konnte um 13,9 Prozent auf 18,4 Millionen Euro gesteigert werden. Der Filialleiter betont: „Gegen den Wertverlust des eigenen Geldes in den Niedrigzinszeiten sind Investmentfonds genau der richtige Weg.“ Ihre Termin- und Spareinlagen haben die Sparda-Kunden im vergangenen Jahr daher auch zurückgefahren. Die Termineinlagen lagen zum Jahresschluss bei nur noch 525.000 Euro (-46,8 Prozent), die Spareinlagen rangierten bei 32,4 Millionen Euro (+0,4 Prozent).
Niedrigzinsen: erneut größte Herausforderung
Eines zeigt sich deutlich: Für die gesamte Finanzbranche und deren Kunden sind die niedrigen Zinsen eine deutliche Herausforderung. Die Thematik belastete die Genossenschaftsbank, weil sie ihre erneut gestiegenen Kundeneinlagen mit negativer Verzinsung anlegen musste. „Wir spüren, dass die Konjunktur in Deutschland brummt. Viele Schwerter können mehr denn je sparen und setzen dabei stark auf liquide Anlagen“, sagt Andreas Blöink. Das Vertrauen in die Genossenschaftsbank hier in der Region ist also nach wie vor groß. Eine wichtige Aufgabe sieht der Filialleiter daher auch in diesem Jahr wieder darin, die Sparda-Kunden umfassend und fair über alternative Geldanlagemöglichkeiten zum Beispiel im Fondsbereich zu beraten.
Baufinanzierungen: sehr gute Steigerung
Ganz anders wirkte sich die Zinssituation im Bereich der Kundenkredite aus. Die Niedrigzinsen werden von den Bankkunden hier natürlich gern gesehen. Das Gesamtvolumen stieg für die Sparda-Bank in Schwerte daher auf 46,4 Millionen Euro. Die Neuzusagen befanden sich Ende 2017 mit 9,1 Millionen Euro auf einem guten Niveau. „Unsere Beraterinnen und Berater haben mit ihren maßgeschneiderten Finanzierungslösungen und mit unseren Top-Konditionen wieder eine Menge Menschen überzeugt“, sagt Andreas Blöink.
easyCredit: erfolgreiche Partnerschaft
Niedrige Zinsen, einfache Abwicklung und ein positives Ergebnis kennzeichneten auch den Bereich der Konsumentenkredite. Hier blickt die Sparda-Bank in Schwerte auf ein erstes sehr erfolgreiches Kooperationsjahr mit easyCredit zurück. Das über diesen neuen Partner abgewickelte Kreditvolumen lag Ende 2017 bei 853.000 Euro. „Die Entscheidung, die persönlichen Kredite nicht mehr selbst, sondern über ein Mitglied der genossenschaftlichen Finanzgruppe abzuwickeln, war absolut richtig“, sagt der Filialleiter.
Jahresabschluss: Sparda wieder sehr erfolgreich
Beim Blick auf den gesamten Jahresabschluss zeigt sich deutlich: Die Sparda-Bank in Schwerte hat 2017 erneut mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen: Ihr Geschäftsvolumen stieg auf 138,2 Millionen Euro (+5,4 Prozent). „Diese Zahlen sind mit Blick auf die nach wie vor schwierige Marktlage wirklich erfreulich“, kommentiert Andreas Blöink das Ergebnis.
Kunden und Mitglieder: 154 neue Girokunden
Der Erfolg einer Genossenschaftsbank lässt sich auch an der Zahl der Menschen ablesen, die ihr das Vertrauen schenken – und die ist bei der Sparda-Bank in Schwerte nach wie vor sehr hoch. Das Institut konnte 154 Gironeukunden für sich gewinnen. Ende 2017 waren es daher 7.905 Kunden und 6.600 Mitglieder. „Wir setzen bewusst voll auf den Faktor Mensch und unsere Filiale“, sagt Andreas Blöink. Während Filialschließungen bei vielen Mitbewerbern an der Tagesordnung sind, setzt die Sparda-Bank auf den Standort Schwerte. „Denn unsere Kunden und Mitglieder können vor allem hier den Wert einer persönlichen genossenschaftlichen Beratung erleben und gleichermaßen von den zeitgemäßen digitalen Services einer modernen Bank profitieren.“ Beispielhaft dafür war im vergangenen Jahr die Einführung von SpardaBargeld. Kunden, die diesen Service nutzen, brauchen weder BankCard noch Geldautomaten, um sich mit Barem zu versorgen. Es reichen die SpardaBankingApp sowie ein Online-Banking-Zugang und schon stehen bundesweit zusätzlich rund 7.200 Anlaufpunkte zum Abheben und Einzahlen von Bargeld zur Verfügung.
Ausblick: Beratungs-Offensive im Kampf gegen das Zinstief
Genossenschaftliche Werte leben und Kunden umfassend und fair beraten – das hat Andreas Blöink als Leitmotiv der Sparda-Bank in Schwerte im Jahr 2018 ausgegeben. Das anhaltende Zinstief und die daraus resultierenden Herausforderungen für eine auskömmliche Zukunftsvorsorge werden dabei im Mittelpunkt einer großen Beratungs-Offensive stehen. „Wir fühlen uns hier in der Pflicht unseren Kunden genossenschaftlich zur Seite zu stehen“, sagt der Filialleiter.