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Kinderporno-Verdacht gegen OGS-Mitarbeiter der Albert-Schweitzer-Schule

Schwerte. Mehr als 100 Eltern seien am Mittwoch der Einladung zu einer Versammlung in die Albert-Schweitzer-Schule gefolgt, erklärt die Stadt Schwerte in einer Pressemitteilung, die sie auf ihrer Internetseite veröffentlichte, dieser Redaktion aber bislang aus nicht erklärlichen Gründen nicht übersandt hat.

Die Stadt Schwerte, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. RV Östliches Ruhrgebiet, die Polizei, der Kinderschutzbund Dortmund und die Albert-Schweitzer-Schule hätten mit der Veranstaltung auf die Vorwürfe gegen einen Mitarbeitenden der Offenen Ganztagsschule der ASS auf Besitz kinderpornografischen Materials reagiert.

Mitarbeiter wurde freigestellt

„Der Mitarbeitende war unmittelbar nach Bekanntwerden von seinen Aufgaben freigestellt worden. Alle Beteiligten drückten ihre tiefe Bestürzung aus und sicherten zu, sich an Aufklärung und Informationen zu beteiligen. Festgestellt wurde, dass Kinder der Grundschule nicht betroffen sind“, erklärt die Stadt Schwerte.

„Unser ganzes Mitgefühl und unsere Fürsorge gelten jetzt den Kindern und ihren Eltern, mit denen wir gemeinsam die Situation aufarbeiten“, heißt es in einer gemeinsamen Medieninformation der Johanniter als Träger der OGS und der Stadt Schwerte. Martina Furlau vom Kinderschutzbund hat ihre Unterstützung signalisiert.

Verhalten am Arbeitsplatz war wohl „einwandfrei“

Der Mitarbeitende stehe zum jetzigen Zeitpunkt in keinem Beschäftigungsverhältnis. „Stadt und Johanniter nehmen den Vorwurf und das Ermittlungsverfahren gegen den Mitarbeitenden sehr ernst und prüfen die Vorwürfe gegen den Beschuldigten sehr sorgfältig mit Blick auf seine bisherige Arbeit in der OGS. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine Informationen oder Beschwerden über mutmaßliches Fehlverhalten des Beschuldigten während seiner Arbeit vor“, heißt es. Kinder der Albert-Schweitzer-Schule sind laut Aussage der Polizei vom 2. November nicht betroffen. „Das erweiterte Führungszeugnis des Mitarbeitenden, seine Selbstverpflichtung und sein Verhalten am Arbeitsplatz waren nach heutigem Kenntnisstand einwandfrei“, sagen die Johanniter.

„Unmittelbar nach Bekanntwerden wurden die verantwortlichen Behörden sowie die OGS-Mitarbeitenden vertraulich informiert. Die Eltern wurden am 31. Oktober per E-Mail und am 2. November bei einem Elternabend informiert; ihnen und den Kindern wird professionelle Hilfe angeboten. Aus Gründen des Opfer- und Datenschutzes sowie wegen des laufenden Verfahrens werden keine weiterführenden Angaben gemacht. Johanniter und Stadt bitten um Verständnis“, heißt es in der Pressemitteilung auf der städtischen Internetseite weiter.