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Mahn- und Gedenkfeier am 9. November an der Gedenkstätte Synagoge

Schwerte. Auch in diesem Jahr laden die Schwerter Friedensinitiative, Pax Christi und das Schwerter Bündnis gegen Rechts zur Mahn- und Gedenkfeier in der Großen Marktstraße ein. Am 9. November um 19 Uhr werden sich Schwerter Bürgerinnen und Bürger an der Gedenkstätte Synagoge versammeln und der Pogromnacht der Nazis 1938 gedenken.  
 

Bürgermeister Dimitrios Axourgos wird vor Ort sein und gemeinsam mit Tekin Kalayci von der Moscheegemeinde Grußworte sprechen. Das Gedenken mit Ansprache und Namenslesung übernehmen Fritz-Günter Held, Sprecher der Schwerter Friedensinitiative, und Margret Held. Musikalisch führt Wakako Yamanaga durch das Programm. Ebenso dabei sind die Theatergruppe Gegenwind mit Spielszenen und Texten, sowie der Chor Studio 7 mit jiddischen Liedern. 

“Die Mahn- und Gedenkfeier soll dabei helfen, Hetze, Hass, Verfolgung, Anschläge und Gewalt gegen Minderheiten und sogar Ermordung von Menschen entgegenzuwirken. Gegenseitiger Respekt, Achtung und Wertschätzung sollen gestärkt werden, sodass unterschiedliche Gruppen nicht ausgeschlossen oder gegeneinander ausgespielt werden”, so Fritz-Günter Held. 

Am 9. November 1938 wurde die Synagoge in der Großen Marktstraße von Nazis gestürmt und die Inneneinrichtung durch Feuer zerstört. Der jüdischen Gemeinde wurde das Gotteshaus genommen und kurz danach die jüdische Gemeinde vernichtet. Die Stolpersteine in Schwerte und der Namensfries an der Gedenkstätte Ehemalige Synagoge nennen die Menschen, die unter den Nazis gelitten haben und verfolgt, verdrängt und ermordet wurden. Die Mahn- und Gedenkfeier am 9. November erinnert an diese Menschen und die Pogromnacht der Nazis.