Städtischer Beigeordneter Tim Frommeyer besucht Schwerter DRK: DRK verantworten künftig den Medizinischen Transportdienst allein
Schwerte. Hoher Besuch hatte sich bei den Verantwortlichen des Schwerter DRK angekündigt. Der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Erster Beigeordneter Tim Frommeyer, konnte sich im Dr.-Werner-Voll-Haus über die vielfältigen Aufgaben der ehrenamtlich tätigen Rotkreuzler an der Lohbachstraße informieren.
Neben den geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern Heinrich Böckelühr, Martin Kolöchter und Werner Zurnieden waren auch die beiden Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann sowie Thomas Wollmeiner Gesprächspartner des Schwerter Beigeordneten, die auch gleich mit einer aktuellen Neuigkeit aus der DRK-Arbeit aufwarten konnten, vor Ort.
Während bislang die Aufgaben des am Standort Lohbachstraße stationierten Medizinischen Transportdienstes (MTD) gemeinsam mit den DRK-Ortsvereinen Menden und Balve über die DRK-Soziale Dienste Iserlohn-Land GmbH durchgeführt wurden, werden künftig die DRKler in der Ruhrstadt diesen Bereich in die alleinige Zuständigkeit übernehmen. „Dazu wird noch eine gemeinnützige Gesellschaft des DRK-Ortsvereins errichtet. Die notwendigen Genehmigungen der übergeordneten DRK-Gremien und des DRK-Generalsekretariats in Berlin liegen jetzt vor“, freut sich DRK-Chef Heinrich Böckelühr. Eine der Hauptaufgaben des MTD ist die Belieferung von Krankenhäusern mit Blutprodukten, Medikamenten und Gegengiften. In der Schwerter Einsatzzentrale wird die bundesweite Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern koordiniert, um die Transportzeiten möglichst kurz zu halten.
Tim Frommeyer zeigte sich beeindruckt, dass die MTD-Einsatzzentrale in der Ruhrstadt rund um die Uhr ganzjährig mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Kräften betrieben wird.
Daneben unterstützen seit 1978 rund 20 freiwillige DRK-Hilfskräfte an den Wochenenden den Rettungsdienst der Stadt Schwerte und helfen als Sanitäter bei Großveranstaltungen in der Ruhrstadt, wie etwa im September beim nächsten Schwerter Pannekaukenfest.
„Einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet auch die Aus- und Fortbildung“, berichtet Rotkreuz-Leiter Oliver Herrmann. Besonders stolz sei man auf die zahlreichen Ersthelferausbildungen an Schwerter Schulen.
Am Ende des fachlichen Austausches mit den DRK-Vertretern und der Besichtigung des Dr.-Werner-Voll-Hauses, dessen Namenspatron in diesem Jahr 100 Jahre geworden wäre, resümiert Tim Frommeyer, der auch Schuldezernent der Stadt Schwerte ist: „Insbesondere in Krisenzeiten wie diesen wird uns vor Augen geführt, welchen großen Anteil das DRK an der Gewährung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes hat. So unterstützte uns das Schwerter DRK zuletzt bei der Erstaufnahme geflüchteter Menschen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine. Die Stadt Schwerte ist sich aber auch der alltäglichen wichtigen Leistungen des DRK-Ortsvereins Schwerte bewusst und spricht daher unseren herzlichen Dank aus.“