Sozialbericht für Schwerte: Antrag wird in den Sozialausschuss verlegt
Schwerte. Ein Armuts- oder Sozialbericht für Schwerte – das war die Idee der LINKEN, um die sozialen Probleme in der Kommune besser wahrnehmen zu können. Der Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden (ABB) beriet sich am Dienstagnachmittag im Ratssaal zu diesem Vorschlag.
Die Linke hatte dazu einen Bürgerantrag gestellt, der die Stadt auffordert, einen ausführlichen Bericht über die soziale Lage in der Stadt zu erstellen, der in den Folgejahren regelmäßig fortgeschrieben werden soll. Ein Bericht, der bereits 2009 veröffentlicht wurde, biete mittlerweile keine Grundlage mehr.
Walter Wendt-Kleinberg von den Linken sieht in dem Bericht eine große Notwendigkeit für Schwerte. „Besonders ältere Menschen, Kinder, Alleinerziehende und Frauen sind von Armut betroffen und die soziale Herkunft ist in Deutschland immer noch zu entscheidend. Die Arbeitslosigkeit, Kinder- und Altersarmut sowie der Mangel an Sozialwohnungen machen uns große Sorgen.“ Die Einschätzung der Verwaltung legte nahe, dass der Bericht in Richtung eines Sozialberichtes statt eines Armutsberichtes gehen solle. Zudem sei es nicht damit getan, nur Daten zu erheben. „Es müsste alles in einen inhaltlichen Zusammenhang gestellt und daraus Maßnahmen ergriffen werden. Das wird eine sehr umfangreiche Aufgabe sein“, so Christiane Klanke aus dem Sozialamt der Stadt Schwerte.
Nach Vorschlag der Verwaltung und einstimmiger Mehrheit wurde der Antrag und somit die weitere Auseinandersetzung mit diesem Thema in den zuständigen Sozialausschuss übergeben.