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Schüler Union Schwerte: „Können TFG-Komplettneubau nicht befürworten“

Schwerte. Die neugegründete Schüler Union Schwerte hat einen Standpunkt zum TFG-Komplettneubau an einem neuen Standort erarbeitet. „Wir sind nach Abwägung aller Argumente zu dem Schluss gekommen, dass ein Komplettneubau, wie ihn die SPD Schwerte befürwortet, nicht sinnvoll ist“, erklären die jungen Schülerinnen und Schüler.

Eine besondere Rolle hätten bei dieser Entscheidung die Aspekte der ökologischen und finanziellen Nachhaltigkeit gespielt. „Wir befürworten aufgrund dieser Aspekte die Idee der CDU, den jetzigen Standort der TFG am Bohlgarten zu einem Teilneubau zu nutzen und für den Neubau die modulare Bauweise zu nutzen. Die besonderen Vorteile sind bis zu 70% weniger Bauzeit, kaum Lärmbelästigung an der Baustelle, da der Großteil der Bauteile in einer Produktionshalle gebaut wird und deutlich weniger kosten. Dennoch kann die modulare Bauweise höchste bautechnische Standards erfüllen und individuelle Wünsche berücksichtigen.“

Die Schüler Union Schwerte bewertet es kritisch, dass die SPD Schwerte für einen Neubau auf einer Grünfläche „mit erheblich höheren Kosten und geringfügig besseren Ergebnissen“ kämpft. „Ein Teilneubau würde wahrscheinlich nur etwa die Hälfte der vorhergesehen Kosten hervorrufen, wie ein Neubau an anderer Stelle und dazu die Umwelt schonen“, so die Schüler Union.

„Bürgermeister ließ Rollos herunter“

„Zudem kommt die Schüler Union Schwerte zu dem Schluss, dass sich das Argument ein Teilneubau am Bohlgarten würde die Bildungschancen gefährden, verbietet, da von bautechnischer Seite keine beeinflussenden Unterschiede bestehen. Die modulare Bauweise bietet sogar Innovationen, da die Schule bei Bedarf kostengünstig und schnell umgebaut werden könnte“, heißt es weiter.

Die Verwaltung habe nicht alle Möglichkeiten abgewägt und nicht schnell genug an einer Problemlösung arbeitet. „Außerdem wurde es sehr negativ aufgenommen, dass der Bürgermeister, Herr Axourgos, bei den Protesten vor dem Rathaus seine Rollos herunterließ und sich im Rathaus verschanzte“, bewerten die jungen Menschen. Auch andere Mitglieder der SPD hätten sich nicht mit den Demonstranten auf der Straße auseinandergesetzt. „Anders, als die SPD es immer behauptet, ist der CDU die TFG so wichtig, dass Ratsmitglieder der CDU auf die Demonstranten zugegangen sind und Gespräche geführt haben, was man von der SPD nicht behaupten konnte.“