Die Linke: „Armut in Schwerte – nix genaues weiß man nicht!“
Schwerte. Armut in Schwerte: zuletzt hat die Armutsquote in Gesamtdeutschland im Pandemie-Jahr 2020 einen Höchststand eingenommen. Für Schwerte gibt es aktuell wenig Zahlen – die Linke möchte das durch einen Bürgerantrag ändern.
„Wenn man mit den Leuten in Schwerte spricht, hört man immer wieder von großer materieller Not. Viele Menschen haben Probleme, die Miete und die Strom- und Heizungskosten zu bezahlen. Bei vielen reicht das Geld nicht einmal für eine vernünftige Ernährung. Auch viele Kinder sind von Armut betroffen“, erklärt Karl-Heinz Schimpf vom Stadtverband der Die Linke.
Daher sei es auch in der Stadt Schwerte notwendig, eine Politik der Armutsbekämpfung einzuleiten. „Auf eine Anfrage der LINKEN an die Stadt gab es nur unzureichende Antworten, weil die Verwaltung selbst nur wenige Informationen über die Armut in Schwerte hat“, sagt Schimpf.
Im Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden hat die Linke einen Bürgerantrag gestellt, der die Stadt auffordert, einen ausführlichen Bericht über die soziale Lage in der Stadt zu erstellen, der in den Folgejahren regelmäßig fortgeschrieben werden solle.
Nur wenn diese Informationen vorliegen, könne man eine Strategie gegen die Armut in Schwerte entwickeln. Schimpf: „Dieser Sozialbericht soll insbesondere auch Informationen über die soziale Lage in den einzelnen Stadtteilen auswerten. Für die Erstellung und regelmäßige Fortschreibung des Berichtes müssen entsprechende personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.“
Der Ausschuss für Bürgeranregungen und Bürgerbeschwerden berät über den Antrag am 08. Februar 2022, 17 Uhr, Ratssaal, Rathaus I in öffentlicher Sitzung.